Aïcha Redouane
Foto: Hugues Anhes

Sopranistin

Aïcha Redouane


Die international anerkannte französisch-marokkanische Diva Aïcha Redouane hat sich auf die Kunst des Maqam und des arabischen Sufi-Gesangs – basierend auf dem Amazigh(Berber)-Stil, dem Jazz-Blues, dem klassisch-westlichen und dem arabischen Gesang – spezialisiert. Sie gründete 1991 mit dem libanesischen Komponisten Habib Yammine das Ensemble al-Adwâr. Mit ihrer außergewöhnlichen Stimme beherrscht Redouane ein umfangreiches Repertoire an klassischer arabischer Musik. Sie hat zahlreiche Alben auf dem Label Harmonia Mundi aufgenommen, die sowohl traditionelles Repertoire als auch Kompositionen beinhalten, welche auf arabischer Sufi-Poesie von Shaykh Ibn Arabi, von Rabia al-Adawiyya oder etwa Ibn al Farid basieren. Sie hat unter anderem bei der UNESCO, im British Museum London, in der Brüsseler Oper und in vielen anderen Großstädten wie Paris, Rabat, Rom, Berlin, Sharm-el-Sheikh oder New York gesungen. 2016 wurde Aïcha Redouane von Seiner Majestät König Mohammed VI (Königreich Marokko) mit dem „Wissam Royal“ ausgezeichnet. 

Habib Yammine ist Perkussionist, Ethnomusikologe und Komponist. 1999 war er "Le Lauréat du Program Lavoisier du Ministère français des Affaires étrangères" (Gewinner des Programms Lavoisier des französischen Außenministeriums). Als Hochschullehrer nimmt Yammine an Kolloquien und Seminaren teil. Er unterrichtet arabische Perkussionsstile in Paris und in anderen europäischen Ländern sowie an der Philharmonie de Paris und in den Ateliers d'Ethnomusicologie de Genève. Die Mission von Aïcha und Habib war und ist die Wiederbelebung der Musik von La Nahda im 19. und 20. Jahrhundert durch die Untersuchung und Aufführung der arabischen traditionellen Musik, die oft als die Kunst des Maqam bezeichnet wird. 

Das Ensemble al-Adwâr besteht neben Aïcha Redouane und Habib Yammine aus Sofiane Negra an der Oud (Laute ohne Bund) und Nabil Abdemouleh an der Nay (Flöte), der Geige und der Kanun (Zither).