Fabian Dobler

Klavier und Bearbeitungen

Fabian Dobler


Als Dirigent leitete Fabian Dobler unzählige Theaterproduktionen und Konzerte. Internationale Engagements führten ihn bis nach Buenos Aires (Argentinisches Staatstheater) und Seoul (Sejong Performing Center).

Als Pianist machte er mit außergewöhnlichen Einspielungen auf sich aufmerksam (u. a. Liszt-Transkriptionen bei Animato; Alfred Koerppen Edition - UA und Ersteinspielung - bei harmonia mundi).

Dobler studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover: Klavier bei Karl-Heinz Kämmerling, Dirigieren bei Lutz Köhler und Hans- Herbert Jöris, Komposition bei Alfred Koerppen und Philosophie bei Ulrich Pothast. In Zürich vervollständigte er seine Ausbildung bei Nello Santi (Dirigieren, Italienische Oper) und Marc Belfort (Kulturmanagement).

Seit der Gründung seines Ensembles OPERASSION im Jahr 2004 und noch verstärkt durch die Zeit als musikalischer Leiter der Hamburger Kammeroper von 2009 bis 2014 rückt das Thema Bearbeitung für ihn mehr und mehr in den Fokus. Dobler verfolgt dabei einen völlig neuen Ansatz: musikalische Bearbeitung als Interpretation. Die Stichworte sind Verdichten, Intensivieren und der Transport in unsere heutige Erlebniswelt.

So kondensieren große Werke in einer Art kammermusikalischer Essenz, die durchaus auch in gänzlich unerwartetem Klang daherkommen kann. Sie zeigt bisher ungehörte Aspekte, respektiert dabei aber immer die Idee „hinter den Noten“ des Originals.

Dobler arbeitet für viele Theater, Orchester und Ensembles. In Hamburg schrieb er Bearbeitungen u.a. für die Symphoniker Hamburg (Ensemble ACUATRO) und das NDR-Elphilharmonie-Orchester (Elph Cellisten).

Doch es geht nicht nur um den Transfer von Sinfonik zu Kammermusik. Es gibt Werke, die mehr fordern als das Instrument leisten kann, für das sie ursprünglich geschrieben wurden. Im Klavierwerk des späten Beethoven finden sich dafür viele Beispiele. Hier ermöglicht Bearbeitung, die Werke neu zu interpretieren und ihrem Inhalt nahe zu kommen.