2. VielHarmonie-Konzert
»Was für die Raupe das Ende der Welt, ist für den Rest der Welt ein Schmetterling.« Lesen Sie den Text »Irisierende Farbwellen und weiße Stille« zu unserer Saison 21/22 von Alexander Meier-Dörzenbach.
Dieses Konzert wird nach der sogenannten 3G-Regel durchgeführt. Mehr Infos
»Ich fühle mich im Umgang mit großen Kunstwerken frei – so frei, wie die Gedanken sind. Und ich bin davon überzeugt, dass es für das Publikum ein Gewinn sein wird, Beethoven und Mahler zusammenzuhören. Wolfgang Rihm ist zudem für mich von den heutigen Komponisten derjenige, dem der Versuch vielleicht am eindringlichsten gelingt, die gesamte Musikgeschichte in seinem Werk zu berücksichtigen. Und Mahmud Darwisch ist ein ganz großer Dichter. Er weiß, was es heißt, unfrei zu sein, inhaftiert zu sein, im Zustand der Belagerung zu leben, als Flüchtling im Exil zu existieren. Und doch bergen seine Gedichte immer die Möglichkeit für Hoffnung, für Hoffnung auf Befreiung.«
Sylvain Cambreling
Beethoven Bühnenmusik zu Goethes »Egmont« op. 84
Mahler Drei Lieder aus »Des Knaben Wunderhorn« für Bariton, Mezzosopran und Orchester
Rihm Ernster Gesang mit Lied für Bariton und Orchester
Gedichte von Mahmud Darwisch
Sylvain Cambreling Dirigent
Marie Seidler Mezzosopran
Michael Nagy Bariton
Felix Knopp Sprecher
Ein Abend ohne Pause als Gesamtwerk: Die nach Freiheit, Auflehnung, Gerechtigkeit klingende Egmont-Musik Ludwig van Beethovens wird an diesem besonderen Konzertabend kombiniert mit Korrespondenzmusiken von Gustav Mahler und Wolfgang Rihm (einst von den Symphonikern Hamburg selbst in Auftrag gegeben). Zudem macht die Stimme des Dichters Mahmud Darwisch (1941-2008) hörbar, was uns der Egmont-Stoff heute noch sagt.
Einführungsveranstaltung Olaf Dittmann führt 45 Minuten vor diesem Konzert in das Programm ein. Der Eintritt ist für Konzertbesucher frei! Die Einführungsveranstaltung findet im Großen Saal der Laeiszhalle statt und dauert 20 bis 25 Minuten. Bitte betreten Sie die Halle durch den Haupteingang und nehmen Sie rechtzeitig Ihre für das Konzert gebuchten Plätze ein.
Und wenn die Menschen nicht sprechen gelernt hätten, so würden sie sich ebenso wissen, würden den moralischen Egoismus weder als Prinzip, noch als Tadel kennen. Wie tausend Zuschauer über den gleichen Regenbogen zu sprechen glauben, weil sie sprechen, jeder von ihnen aber seinen anderen Regenbogen mit seinen Augen sieht und schafft, eigentlich mit jedem seiner beiden Augen einen anderen Regenbogen, die sich vertragen lernen müssen.
Fritz Mauthner: »Wörterbuch der Philosophie« (1910)
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
Satoko Koike, Fabian Lindner, Jee Hee Kim, Per Rundberg
Werke von Mendelssohn, Schnittke, Mahler, und Schumann
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
Olari Elts, Dong Hyek Lim
Werke von Wennäkoski, Rachmaninow und Sibelius
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
Sylvain Cambreling, Martha Argerich
Musik von Schumann und Schubert