Albert Dohmen
Foto: Martin Sigmund

Bass-Bariton

Albert Dohmen


Albert Dohmen kann auf eine langjährige internationale Karriere zurückblicken, deren erster Höhepunkt sein Wozzeck bei den Salzburger Oster- und Sommerfestspielen 1997 mit den Berliner bzw. Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Claudio Abbado und der Regie von Peter Stein war. In der Folgezeit arbeitete er mit namhaften Dirigenten wie Zubin Mehta, Giuseppe Sinopoli, Claudio Abbado, James Conlon u.a. Er interpretierte die großen Rollen seines Fachs (u.a. Kurwenal, Pizarro, Amfortas, Holländer, Scarpia, Blaubart, Hans Sachs) an den großen internationalen Häusern wie der Bastille in Paris, in Covent Garden in London, der Bayerischen Staatsoper, an den Opern Zürich, Amsterdam, am Liceo Barcelona, an der Wiener Staatsoper, in Los Angeles etc. Sein Debüt an der New Yorker Metropolitan Opera gab Albert Dohmen 2003/2004 als Jochanaan / SALOME.

Darüber hinaus etablierte sich Albert Dohmen als einer der führenden Wotane seiner Generation. So sang er diese Partie in kompletten RING-Zyklen in Triest (1999 und 2000), Genf (1999, 2000 und 2001), Catania (2000, 2001 und 2002), an der Deutschen Oper Berlin und Staatsoper Wien 2003, an der Nederlandse Opera Amsterdam 2004 und 2005 sowie an der Metropolitan Opera New York., um nur einige zu nennen. 

Wichtige Opern-Projekte der letzten Jahre waren u.a. die Debüts als Hans Sachs / DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG in Genf und Barcelona, als Gurnemanz / PARSIFAL in Genf, als Barak / FRAU OHNE SCHATTEN in Florenz unter der Leitung von Zubin Mehta sowie Produktionen ELEKTRA / Orest in Baden-Baden unter Christian Thielemann, SALOME / Jochanaan in Amsterdam und DON GIOVANNI / Commenatore an der Wiener Staatsoper.

Im Sommer 2007 gab Albert Dohmen sein Debüt bei den Bayreuther Festspielen im RING-Zyklus als Wotan / Wanderer und war in diesen Partien auch in den Folgejahren  der Produktion zu hören.

Auch auf dem Konzertsektor ist Albert Dohmen sehr erfolgreich: er hat das gesamte Bassfach von Bach bis Schönberg in fast allen großen Konzertsälen und internationalen Festivals gesungen. Es seien nur u.a. auf Beethovens IX. Symphonie unter Kurt Masur beim New York Philharmonic Orchestra, Brahms Requiem, ebenfalls unter Kurt Masur im Rahmen des St. Denis Festivals, Mahlers VIII. Symphonie unter Valery Gergiev und GURRELIEDER und Beethovens IX unter James Levine hingewiesen.

Im Sommer 2008 stellte Albert Dohmen darüber hinaus ein Liedprogramm mit Werken von Schubert, Brahms, Pfitzner, Strauss und Schönberg vor, gefolgt von einem weiteren Programm in 2011 mit Liedern von Dvorak, Schumann, Pfitzner und Strauss.

In Stuttgart debütierte Albert Dohmen in einer Neuproduktion die Titelrolle des FALSTAFF und im neuen RING DES NIBELUNGEN in Barcelona sang er ab 2013 Wotan und Wanderer. Es folgten Vorstellungen TRISTAN / König Marke an der Wiener Staatsoper, die Titelpartie in HERZOG BLAUBARTS BURG in Oviedo und die Rollendebüts als Rocco / FIDELIO in Genf und die Titelpartie in MOSES UND ARON (Moses) am Teatro Real Madrid.

Kürzliche und künftige Projekte sind u.a. Vorstellungen DER RING DES NIBELUNGEN (Alberich) an der Semperoper Dresden, DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG (Pogner) an der Mailänder Scala, DER FLIEGENDE HOLLÄNDER und TRISTAN UND ISOLDE (König Marke) am Teatro del Liceo Barcelona und FIDELIO (Pizarro) an der Wiener Staatsoper.

Bei den Bayreuther Festspielen singt Albert Dohmen sei 2015 die Partie des Alberich in DER RING DES NIBELUNGEN.

Unter seinen zahlreichen CDs sei vor allem auf seine Einspielungen von Zemlinskys FLORENTINISCHER TRAGÖDIE mit dem Concertgebouw-Orkest unter der Leitung von Riccardo Chailly und seinen drei Einspielungen unter Sir Georg Solti (FRAU OHNE SCHATTEN, FIDELIO und MEISTERSINGER) hingewiesen.