Hornist
Bereits mit 23 Jahren kam der 1972 in Poggio Mirteto geborene Italiener Alessio Allegrini an die von Riccardo Muti geleitete Mailänder Scala, wo er erster Solo-Hornist wurde. 2000 debütierte er bei den Berliner Philharmonikern. Heute spielt er als Solohornist im Orchestra Nazionale di Santa Cecilia in Rom und ist häufiger Gast als Solohornist bei den Berliner Philharmonikern. Oft trat er mit dem Lucerne Festival Orchestra unter der Leitung von Claudio Abbado auf. Zudem gibt er Konzerte als Solist und mit Kammermusik-Ensembles in verschiedenen Ländern. Er studierte an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom sowie an der Accademia Chigiana in Siena und mehrere Jahre bei Michael Höltzel in Detmold. 2008 spielte er mit dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter der Leitung von Antonio Pappano die Europa-Premiere des Hornkonzerts von Elliot Carter. Er spielte unter Dirigenten wie Pierre Boulez, Daniel Barenboim, Wolfgang Sawallisch, Lorin Maazel, Mariss Jansons und Sir Simon Rattle. Es liegen einige hochgelobte CD-Einspielungen mit Alessio Allegrini vor. Etwa von Mozart die vier Hornkonzerte und die Sinfonia concertante (beide bei der Deutschen Grammophon). Johann Sebastian Bachs Brandenburgische Konzerte spielte das Orchestra Mozart unter der Leitung von Claudio Abbado mit Allegrini ein. Er ist Präsident der »Musicians for Human Rights« und künstlerischer Direktor des »Human Rights Orchestra« und gilt als einer der bedeutendsten Hornisten Europas.
2015 spielte er bei den Symphonikern Hamburg Benjamin Brittens Serenade op. 31 unter Sir Jeffrey Tate. 2016 kehrte er mit Hornkonzerten von Mozart und Strauss zurück. In den vergangenen Jahren hat er bereits zahlreiche Orchester dirigiert – unter anderem in Japan.