Der in München geborene Bassbariton David Jerusalem schloss 2010 sein Gesangstudium an der Hochschule für Musik Nürnberg bei Prof. Jan Hammar mit Bestnote ab. 2013 hat er sein Konzertexamen bei Prof. Konrad Jarnot an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf mit Auszeichnung abgeschlossen. Zahlreiche Meisterkurse u.a. bei Brigitte Fassbaender, Dame Felicity Lott, Edith Wiens, Udo Reinemann, Irwin Gage, Rudolf Jansen, Tom Krause, Peter Schreier und Rudolf Pirnay runden seine Ausbildung ab.
Von 2006 bis 2009 war er in zahlreichen Rollen an der Kammeroper München unter der Regie von Dominik Wilgenbus zu sehen. Im November 2009 sang er Astolfo in „Orlando furioso“ (Vivaldi) im Prinzregententheater München unter Michael Hofstetter in einer Inszenierung von Christof Nel. Konzerte führten ihn u.a. in die Meistersingerhalle Nürnberg oder mit dem Münchener Bach-Chor und dem Bach Collegium München unter Hansjörg Albrecht in die Philharmonie am Gasteig. 2011 gastierte er unter Leitung von Gustav Kuhn bei den Tiroler Festspielen in Erl sowie als Elmiro in Rossinis „Otello“ bei den Festspielen Südtirol. Außerdem war er in „Salome“ (Strauss) mit dem DSO Berlin unter der Leitung von Stefan Soltesz in Baden-Baden zu sehen, wohin er 2012 in „Ariadne auf Naxos“ (Strauss) mit der Dresdner Staatskapelle unter Christian Thielemann und als Geharnischter in „Die Zauberflöte“ (Mozart) mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle zurückkehrte. 2012 debütierte er u.a. bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen und beim Schleswig-Holstein-Musikfestival als Timur in „Turandot“ (Puccini) mit der NDR Radiophilharmonie.
2011/12 war David Jerusalem Mitglied im Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein, seit 2012/13 ist er festes Ensemblemitglied und u.a. als Sarastro (nach Mozart „Zauberflöte“), Masetto (Mozart „Don Giovanni“), Figaro (Mozart „Le nozze di Figaro“), Timur (Puccini „Turandot“), Donner (Wagner „Das Rheingold) sowie Sparafucile (Verdi „Rigoletto“) zu erleben. 2014 war Jerusalem auf einer Tournee mit der Academy St. Martin in the Fields unter Neville Marriner sowie auf einer Schubertiade beim Budapester Frühlingsfestival zu erleben. 2015 war der Künstler als Gremin in „Eugen Onegin“ (Tschaikowski) unter Michael Hofstetter am Theater Giessen und 2016 als Angelo in „Das Liebesverbot“ (Wagner) unter Ivor Bolton im Teatro Real in Madrid zu hören.
Darauf folgte »Die Schöpfung« (Haydn) mit dem Orquesta Sinfónica y Coro RTVE unter Jaime Martin am Teatro Monumental in Madrid sowie »Die Matthäuspassion« (Bach) mit dem Noord Nederlands Orkest unter Michael Hofstetter auf Holland Tournee.
Seine Solo-Debüt-CD mit dem Pianisten Eric Schneider und Balladen von Schubert und Loewe ist in Koproduktion mit Deutschlandradio bei Hänssler Classic erschienen, erhielt den Supersonic-Award und wurde für den ICMA 2018 als bestes „Vocal Album“ nominiert.