Violinist
Michael Barenboim erweckt die Musik mit seiner Violine zum Leben – und lässt sie dabei in all ihrer Vielfalt stets für sich selbst sprechen. Musikkritiker rühmen seine Interpretationen als »verblüffend«, »aufregend«, »wunderbar überzeugend und fesselnd«.
Dabei fühlt er sich nicht nur dem klassischen und romantischen Kernrepertoire verpflichtet, sondern widmet sich auch intensiv Kompositionen des 20. und 21. Jahrhunderts, deren Interpretation ihm höchste Anerkennung einbrachte. Insbesondere arbeitete Barenboim viele Jahre mit Pierre Boulez zusammen, dessen Werke er regelmäßig in Solo-Konzerten und mit dem Boulez Ensemble präsentiert. Bei Accentus Music spielte er Boulez’ Anthèmes 1 & 2 ein. Im Januar 2018 wurde sein zweites Solo-Album mit Werken von Sciarrino, Tartini, Berio und Paganini veröffentlicht.
In der Spielzeit 2016/2017 debütierte Michael Barenboim zu Saisonbeginn beim Gürzenich-Orchester Köln, es folgten Debüts mit dem BBC Philharmonic, dem Philharmonia Orchestra, dem Orchestre philharmonique du Luxembourg, dem Shanghai Symphony Orchestra und dem Guangzhou Symphony Orchestra; darüber hinaus vertiefte er seine Zusammenarbeit mit der Komischen Oper Berlin, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und dem Orchestre philharmonique de Nice.
In Michael Barenboims Repertoire nimmt auch Kammermusik eine wichtige Stellung ein. Der Mitbegründer des Erlenbusch-Quartetts ist regelmäßig bei Musikfestspielen zu Gast, so etwa beim Lucerne Festival, in Verbier, in Salzburg, beim Rheingau Musik Festival, beim Beethovenfest Bonn, in Aix-en-Provence, beim Klavier-Festival Ruhr, in Granada und beim Jerusalem International Chamber Music Festival. Michael Barenboim konzertiert regelmäßig mit seiner Mutter, der Pianistin Elena Bashkirova, und mit Künstlern wie Frans Helmerson, Julian Steckel, Guy Braunstein und András Schiff. Sein Klaviertrio mit dem Cellisten Kian Soltani und seinem Vater Daniel Barenboim ist in dieser Saison mit einer Konzertreihe im Pierre Boulez Saal zu Gast.