Das von den Symphonikern Hamburg veranstaltete Martha Argerich Festival Hamburg endete am vergangenen Wochenende mit dem »Gipfeltreffen« am Samstag und dem »Encore« im Rahmen des 10. Symphoniekonzerts der Symphoniker Hamburg am Sonntag. Neben Martha Argerich wirkten an diesem Abschlusswochenende Gidon Kremer, Georgijs Osokins, Giedrė Dirvanauskaitė, Akane Sakai, Aly Keïta, Jing Zhao, Clara-Jumi Kang, Timothy Ridout und Adrian Iliescu mit. Im Anschluss an das letzte Konzert, »Encore« mit Robert Schumanns Klavierquintett Es-Dur op. 44, schlug die Namensgeberin am gestrigen Sonntagabend gemäß der Festivaltradition unter tosendem Applaus den Schlussgong im Großen Saal der Laeiszhalle und läutete damit die Vorbereitungen für die nächste Festivalausgabe 2026 ein.
Am 20. Juni wurde das Festival mit der restlos ausverkauften »Opening Night« eröffnet, bei der das Publikum Argerich sowie Mischa Maisky und Maxim Vengerov mit Standing Ovations feierte. Von Klassik bis Jazz, von Film bis Musiktheater, zwischen Chopin, Tango und Weltmusik: Das Festivalprogramm zeigte sich wie gewohnt vielfältig und stand im Zeichen der lebendigen musikalischen Begegnung. Bei insgesamt sieben Konzerten war Martha Argerich persönlich am Flügel zu erleben. In weiteren Konzerten war sie als Laudatorin oder als Gast im Publikum anwesend.
»Inspiriert von Martha Argerich sind auch in diesem Jahr wieder alte und neue Freund:innen aus der ganzen Welt in der Laeiszhalle zusammen, um eine Auszeit vom alltäglichen Konzertbetrieb zu nehmen und gemeinsam frei zu musizieren«, sagt Intendant Daniel Kühnel über den Geist des Festivals. »Sie unterstützen so die Symphoniker Hamburg, die das Festival als Laeiszhalle Orchester ausrichten, dabei, diesen außerordentlichen Ort mit seiner langen Geschichte für die Zukunft als lebendigen Ort der Musik zu etablieren. Wir freuen uns sehr, dass das Publikum dieses Angebot mit großer Offenheit annimmt.«
Neben Konzerten im Großen und Kleinen Saal der Laeiszhalle sowie täglichen Lunchkonzerten im Brahms-Foyer präsentierte das Festival auch zwei Vorstellungen an anderen Orten: den Musiktheater-Abend »Die Welt von Gestern – Erinnerungen eines Europäers« im Ernst Deutsch Theater und das Konzert »Noche española« in der Fabrik in Altona. Die Begegnung von Kunst und Künstler:innen unterschiedlichster geografischer und stilistischer Herkunft sowie der Austausch zwischen verschiedenen Generationen standen erneut im Mittelpunkt des Festivals.
Zum zweiten Mal wurde im Rahmen des Martha Argerich Festivals Hamburg am 27. Juni auch der von Steinway & Sons gestiftete Martha Argerich Steinway-Preis Hamburg verliehen. Preisträger ist der Pianist und Komponist Yang (Jack) Gao. Jack Gao ist bereits vielfach ausgezeichnet und mehrfacher Stipendiat an der New Yorker Juilliard School. Mit seiner außergewöhnlichen Virtuosität, Ausdruckskraft und stilistischen Vielseitigkeit hat sich der Pianist als herausragende Künstlerpersönlichkeit profiliert.
Das Martha Argerich Festival 2025, die siebte Ausgabe seit 2018, wurde ermöglicht durch zahlreiche Förderer und Sponsoren. Die Symphoniker Hamburg danken der Stadt Hamburg sowie dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, den Freunden und Förderern der Symphoniker Hamburg, der B.Grimm Gruppe, der Pantaenius Versicherungsmakler GmbH, Steinway & Sons, Car-2-Rent, der Martha Pulvermacher Stiftung sowie zahlreichen weiteren großzügigen Sponsor:innen und Freund:innen, darunter Hye Chong & Bernd Jörg, Annegret & Claus G. Budelmann, Michael Guttman, Gabriele & Dr. von Foerster, Christiane & Dr. Lutz Peters und Daniela Herz-Schnoeckel.