Foto: Chris Lee

Han-Na Chang und Gil Shaham

Im 4. Symphoniekonzert der Symphoniker Hamburg am Sonntag, 10. Dezember 2023, 19.00 Uhr im Großen Saal der Laeiszhalle, kombiniert die Erste Gastdirigentin Han-Na Chang zwei programmatische Höhepunkte der Musikgeschichte aus zwei Epochen, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten: Die Wiener Klassik im Übergang zur Romantik sowie die russische Spätromantik am Scheidepunkt zur Moderne. Und so passen die Werke aber doch ganz wunderbar zueinander, sind beide nicht nur virtuose Leistungsschauen und Beispiele für den vielschichtigen Klangzauber vor allem des Streicherapparats eines Symphonieorchesters im Allgemeinen und der Solovioline natürlich im Speziellen, sondern auch wichtige Grenzsteine - quasi Alpha und Omega - der Romantik. Was bei Beethoven vorsichtig aufkeimt, findet bei Rachmaninow seine Vollendung: Das Schwelgerische in der Musik, der Überschwang von Wohlklang bei schier ungebremster Emotionalität, der Ausbruch aus den engen Mauern jedweder Formalität.

Ähnlich passend wie der jubilierende und lebensbejahende Charakter beider Stücke des Programms zur zumindest von allen Menschen so sehr herbeigesehnten Vorfreude der Adventszeit auf Weihnachten ist die glanzvolle Besetzung des Soloparts mit Gil Shaham an der Violine. Zuletzt war der Ausnahmeviolinist im Sommer mit den von ihm so sehr geschätzten und geliebten Symphonikern Hamburg beim von Publikum und Presse gleichermaßen gefeierten Abschlusskonzert des Martha Argerich Festivals zu erleben. In der wundervollen Kombination mit Dirigentin Han-Na Chang, die bereits das zweite Symphoniekonzert in ihrer zweiten Saison als Erste Gastdirigentin beim Laeiszhalle Orchester präsentiert, verspricht das 4. Symphoniekonzert ein absoluter Glanzpunkt der Vorweihnachtszeit bei und mit den Symphonikern Hamburg zu werden.

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Han-Na Chang gab im Oktober 2021 als kurzfristige Einspringerin ihr umjubeltes Debüt am Pult der Symphoniker Hamburg und ist seit der Spielzeit 2022/2023 Erste Gastdirigentin des Orchesters. Sie arbeitete mit vielen namhaften Orchestern zusammen und wird von Kritikern und Publikum gleichermaßen für ihre Kunst gelobt, die einen leidenschaftlichen Intellekt, große technische Präzision und tiefe Vision miteinander vereint. Gil Shaham ist einer der bedeutendsten Geiger unserer Zeit. Seine makellose Technik in Verbindung mit seiner unnachahmlichen Wärme und Großzügigkeit haben seinen Ruf als amerikanischer Meister gefestigt.