Mit dem »Finale 2022« endete gestern Abend das vierte Martha Argerich Festival der Symphoniker Hamburg. Vor begeistertem Publikum im Großen Saal der Laeiszhalle spielten Martha Argerich und Polina Leschenko die Soloparts in Francis Poulencs »Concerto für zwei Klaviere und Orchester d-Moll«; Ricardo Castro leitete die Symphoniker Hamburg. In der ersten Konzerthälfte sorgte das Sirba Octet mit dem Programm »Tantz!« ebenfalls für Jubel.
Das Festival, das am 20. Juni 2022 mit Martha Argerich, Mischa Maisky am Violoncello und dem Jazz-Gitarristen Julian Lage gestartet war, umfasste fünf Konzerte im Großen und drei im Kleinen Saal der Laeiszhalle. Auftritte von Martha Argerich und dem Violinisten Renaud Capuçon (mit Beethovens »Kreutzer-Sonate« oder von Martha Argerich und dem Bariton Michael Volle (mit Schumanns »Dichterliebe«) zählten ebenso zu den Highlights wie die von Stephen Kovacevich (Klavier), von der Jazz-Band Aka Moon, von Elena Bashkirova (Klavier) und Michael Barenboim (Violine), von Yuzuko Horigome (Violine) und Akane Sakai (Klavier), von Mauricio Vallina (Klavier), vom Laeiszquartett der Symphoniker Hamburg und sehr vielen weiteren. Insgesamt waren rund 60 Künstlerinnen und Künstler beteiligt. Für ein besonderes Ereignis sorgte zur Halbzeit des Festivals ein dreistündiges Konzert, in dem nahezu ausschließlich Solo-Klavierwerke von Frédéric Chopin auf dem Programm standen: Neben Martha Argerich und ihrem Enkelsohn David Chen traten etwa Martín García García (Träger des Sir-Jeffrey-Tate-Preises 2022), Dong Hyek Lim, Bruce Liu (Gewinner des 18. Internationalen Klavierwettbewerbs Frédéric Chopin 2021) und viele andere auf.
2023 soll das fünfte Martha Argerich Festival der Symphoniker Hamburg stattfinden. Martha Argerich und Symphoniker-Intendant Daniel Kühnel haben bereits erste Ideen für eine Neuauflage des familiären Treffens entworfen.
»Es war ein so interessantes Programm und ich freue mich auf das nächste Jahr!« Martha Argerich
»An jedem Tag, an jedem Konzertabend – mit Proben und Gesprächen bis tief in die Nacht – haben wir alle gespürt, wie wichtig und besonders dieses Treffen von den vielen so bemerkenswerten Künstler und dem Publikum ist. Der Geist des Festivals, der auf intensive, intime, im besten Sinne spontane Momente setzt, hat sich, so schien es mir, stets von Bühne bis auf den letzten Platz übertragen.« Daniel Kühnel
Die Symphoniker Hamburg danken der Hans-Otto und Engelke Schümann Stiftung für die Unterstützung des Martha Argerich Festivals 2022 sowie der Stadt Hamburg und der Behörde für Kultur und Medien für die Partnerschaft.