Im Großen Saal der Elbphilharmonie endete am gestrigen Sonntagmittag das sechste Martha Argerich Festival der Symphoniker Hamburg mit dem Symphoniekonzert »Tierisch gutes Ende« und der ersten Verleihung des Martha Argerich Steinway Preises. Aufgrund von Sanierungsarbeiten verließ die diesjährige elftägige Ausgabe des Festivals seine angestammte Heimat in der Laeiszhalle und bespielte unterschiedliche Orte in der Hansestadt. Darunter waren nicht nur drei Konzerte in der Elbphilharmonie, musikalisch-literarische Abende auf Kampnagel und im Deutschen SchauSpielHaus, sondern auch Konzerte in verschiedenen Museen und Hochschulen sowie in Clubs auf St. Pauli. Das Konzept ging auf: Die Gesamtauslastung des Festivals lag bei rund 96 %, die Mehrzahl der Konzerte war restlos ausverkauft.
Das Festival eröffnete am 20. Juni 2024 mit dem genreüberspannenden dreiteiligen Abend »Scholem Alejchem« auf Kampnagel, der Lesung, Konzert und Podiumsdiskussion rund um das Thema »Jüdisches Leben« verknüpfte. Festival-Highlights waren unter anderem der Kammermusik-Flamenco-Abend »Flamenco« im Gruenspan mit Martha Argerich, Jing Zhao, Guy Braunstein sowie Alex Conde, Rafita de Madrid, Nino de Los Reyes und Haggai Cohen-Milo, der Liederabend »Liebende Dichter – dichte Liebe« in der Hochschule für bildende Künste mit unter anderem Martha Argerich und Ema Nikolovska sowie das Konzert »Concertante« im Großen Saal der Elbphilharmonie, bei dem neben Martha Argerich unter anderem Gil Shaham, Edgar Moreau, Albrecht Mayer, David Kadouch und Akane Sakai zu erleben waren. Abgerundet wurde das Programm der elf Konzerte durch eine Masterclass mit Stephen Kovacevich und die Haspa-Lunchkonzerte im Deutschlandhaus. Insgesamt waren rund 75 Gast-Künstlerinnen und Künstler sowie natürlich die Symphoniker Hamburg und Chefdirigent Sylvain Cambreling beteiligt.
Im Rahmen des Abschlusskonzertes gaben Martha Argerich und Symphoniker-Intendant Daniel Kühnel mit großer Freude bekannt, dass das Martha Argerich Festival der Symphoniker Hamburg auch 2025 stattfinden soll.