Vom 20. bis 29. Juni: Kammermusik, Musiktheater, Jazz und Tango im »Rendezvous« in der Laeiszhalle und darüber hinaus.
Alle Konzterte des Martha Argerich Festivals 2025 auf einen Blick
Seit 2018 präsentieren die Symphoniker Hamburg in der Hansestadt das Martha Argerich Festival. In seiner diesjährigen, siebten Ausgabe vom 20. bis 29. Juni 2025 kehrt es mit seinem facettenreichen musikalischen Programm zurück in seine eigentliche Heimat in der Laeiszhalle – als einziges Festival mit internationaler Strahlkraft, das hier regelmäßig stattfindet. Aus der letztjährigen überaus erfolgreichen Ausgabe nimmt es Inspirationen mit: So unternimmt es auch 2025 Abstecher und ist für ein genreübergreifendes Musiktheater-Format und einen Konzertabend zu Gast im Ernst Deutsch Theater an der Mundsburg bzw. in der Fabrik in Altona. 2024 zog das Festival wegen der Sanierung der Laeiszhalle hinaus in die Stadt und spielte an unterschiedlichen Orten von Kampnagel über Kunsthalle bis Mojo Club.
Im Programm steht auch in diesem Jahr die Begegnung von Künstler:innen unterschiedlicher Generationen und Genres sowie von unterschiedlichen Kunstgattungen zwischen Jazz, Musiktheater, Film und Klassik im Mittelpunkt, der dem Festival jedes Jahr einen einzigartigen Werkstatt-Charakter verleiht. Dazu hat die Jahrhundertpianistin in diesem Jahr unter anderem Mischa Maisky, Edgar Moreau, Stephen Kovacevich, Maxim Vengerov, Nelson Goerner, Sara Davis Buechner, Elena Bashkirova, Gidon Kremer, Haggai Cohen-Milo, Ivo Pogorelich sowie Freund:innen, Schüler:innen und Familienmitglieder eingeladen – ein Festival, das in seiner Kombination von Weltstars und aufstrebenden Talenten, von klassischer Musik und anderen Kunstformen einzigartig in der deutschen Festival-Landschaft ist. Der Vorverkauf beginnt am 4. April 2025 um 11 Uhr.
Höhepunkte: Das Festival eröffnet am 20. Juni mit der traditionellen »Opening Night« im Großen Saal der Laeiszhalle. Auf dem Programm stehen Violinsonaten von Ludwig van Beethoven sowie ein Klaviertrio von Joseph Haydn – Werke, die Martha Argerich gemeinsam mit den Star-Solisten Maxim Vengerov (Violine) und Mischa Maisky (Violoncello) interpretiert. Das Auftaktwochenende komplettieren zwei weitere außergewöhnliche Konzerte im Großen Saal: Am Samstag, 21. Juni wird der Ausnahmepianist Ivo Pogorelich ein Solo-Recital gestalten und am Sonntag, 22. Juni treffen bei »If music be the food of love, play on!« Bach und Klassik auf zeitgenössischen Jazz: Während Martha Argerich und Mischa Maisky im ersten Konzertteil jeweils solistisch und als Duo Werke von Ravel, Chopin und Bach erklingen lassen, sind im zweiten Teil Shakespeare-Sonette interpretiert vom Jazz-Kontrabass-Virtuosen Haggai Cohen-Milo und seiner Band zu erleben.
In der Festival-Woche folgen die beiden Abstecher: Am 24. Juni ist der Musiktheater-Abend »Die Welt von Gestern« nach Stefan Zweigs gleichnamigen »Erinnerungen eines Europäers« im Ernst Deutsch Theater zu erleben – in Kombination mit Kammermusik mit Martha Argerich und Elena Bashkirova. Der von Yaron David Müller-Zach unter Mitwirkung von Dramaturg Alexander Meier-Dörzenbach konzipierte und in Szene gesetzte Abend kombiniert Gesang, Musik und szenische bzw. Sprechpassagen. Neben unter anderem Volker Hanisch und Tom Gramenz wird auch Elena Bashkirova mitwirken. Beim zweiten Abstecher in die Fabrik in Altona wird zu einer »Noche española« geladen: Spanische und spanisch inspirierte Klassik von Turina, Sarasate, Schtschedrin und Debussy mit Martha Argerich und anderen trifft auf katalanischen Jazz von und mit der Jazz-Posaunistin Rita Payés, die ihr Publikum weltweit mit ihrer charismatischen Bühnenpräsenz und Musikalität verzaubert.
Bei »The Night’s Music« am 26. Juni im Kleinen Saal der Laeiszhalle stellen Rachmaninows »Symphonische Tänze« interpretiert von Martha Argerich und Sara Davis Buechner einen herausragenden Programmpunkt dar sowie der Film »The Night’s Music« von Stéphanie Argerich mit Musik von Bartók. Jazz – diesmal von und mit Vincent Peirani und Ziv Ravitz – trifft wiederum am 27. Juni im Kleinen Saal auf Tango mit Michael Guttman & Friends sowie Kammermusik von Robert Schumann und läutet das Abschlusswochenende ein.
Das zweite und letzte Festival-Wochenende gestalten ein »Gipfeltreffen« am 28. Juni sowie am 29. Juni das »Encore« im Rahmen des 10. Symphoniekonzertes, dem Saisonabschlusskonzert der Symphoniker Hamburg mit Messiaens »Des canyons aux étoiles« unter der Leitung von Sylvain Cambreling, jeweils im Großen Saal der Laeiszhalle. Das »Gipfeltreffen« bestreitet Martha Argerich unter anderem gemeinsam mit Gidon Kremer und seinem Trio, als »Encore« spielt sie gemeinsam mit namhaften Solisten, darunter Amihai Grosz, Schuberts Klavierquintett op. 44.
An jedem Tag vom 23. bis 27. Juni finden jeweils um 12:30 Uhr Lunchkonzerte im Brahms-Foyer der Laeiszhalle statt. Wie üblich bei freiem Eintritt – die Platzkapazitäten sind begrenzt.
»Das Festival 2024 war mit seinen unterschiedlichen Spielstätten ein ganz Besonderes, das ich sehr genossen habe. Ich freue mich daher sehr, dass es gelungen ist, diese einzigartigen Erfahrungen auch ins diesjährige Programm einfließen zu lassen. Es ist großartig, dass das Hamburger Publikum unsere Konzerte auch im Sommer 2025 nicht nur in der wunderbaren Laeiszhalle erleben kann, sondern auch an zwei neuen Orten: im Ernst Deutsch Theater und in der Fabrik.« (Martha Argerich)
»Wir sind dankbar, dass Martha Argerich dieses große Vertrauen in uns setzt und sie den Weg, den wir 2018 gemeinsam begonnen haben, vorbehaltlos mit uns geht. Was für ein Glück, dass Sie für alle Impulse und kleinen inspirierenden Umwege offen ist!« (Intendant Daniel Kühnel)
Die Symphoniker Hamburg danken der Stadt Hamburg und der Behörde für Kultur und Medien für die Partnerschaft sowie der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, den Freunden und Förderern der Symphoniker Hamburg, Steinway & Sons sowie Car-2-Rent sowie weiteren Sponsor:innen und Freund:innen für ihre großzügige Unterstützung.