Der fünfte Walzer ist »mit verinnerlichtem Sentiment« zu spielen und erinnert an einen traumverlorenen Ländler, während für den sechsten die Anweisung »sehr zart und ein wenig schmachtend« gilt. Nach einer Johann-Strauß-Hommage an siebter Stelle, die in Ravels Augen der »charakteristischste« Teil (und eine Vorahnung auf die nach dem Ersten Weltkrieg entstandene Walzerkatastrophe »La valse«) ist, folgt ein Epilog, in dem einzelne Elemente der vorigen Sätze erneut auftauchen. Zart-schwebend vergänglich ist das Ende.
22.09.2019 - Rundfenster: Ravel
Sylvain Cambreling, Roger Muraro, Europa Chor Akademie Görlitz, Joshard Daus