7. Symphoniekonzert
Foto: Ole Wuttudal

7. Symphoniekonzert

Han-Na Chang – Mahler 5.

Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
So, 27.04.2025 19:00 Uhr Tickets
Das große Abonnement

Frühlingsgefühle

»Ich betrachte den Frühling, als ob er zu mir allein käme, um dankbarer zu sein.« Friedrich Hebbel (1813–1863)

Han-Na Chang Dirigentin

Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 25 g-Moll KV 183

Gustav Mahler Symphonie Nr. 5

Mozarts »kleine« g-Moll-Symphonie – das Werk eines Siebzehnjährigen – haben sehr viele Menschen auf der Welt bereits kennengelernt: in Miloš Formans Film »Amadeus« aus dem Jahr 1984. Mozart selbst schätzte das Werk noch zehn Jahre nach seiner Entstehung hoch genug, um den Vater um Zusendung der Noten zu bitten, wahrscheinlich für eine Aufführung in Wien. Er hatte sein erstes in Moll stehendes Werk dieser Gattung am 5. Oktober 1773 – nach der Rückkehr von seiner dritten Italienreise, die er gemeinsam mit seinem Vater Leopold unternommen hatte – vollendet. Sowohl in der Tonart als auch in der damals seltenen Besetzung mit vier Hörnern war ihm Joseph Haydns 39. Symphonie von 1768/69 ein Vorbild. Das zweite, die »große« g-Moll-Symphonie KV 550, folgte dann 1788.

Mozart-Reminiszenz nach der Pause: Im Finale von Mahlers Fünfter, einem Satz, der mehrere Anläufe nimmt und eine Fülle von Themen und Motiven vorstellt, begegnen wir dem Finale aus Mozarts »Entführung aus dem Serail« in mehreren Zitaten. »Die Fünfte ist ein verfluchtes Werk. Niemand capiert sie«, notierte Mahler 1905 nach einer von ihm geleiteten Aufführung der Symphonie in Hamburg; die Uraufführung in Köln lag gerade ein halbes Jahr zurück. Waren es (wieder einmal) die Dimensionen? War es jener Stilwandel, der sich aus der intensiven Beschäftigung mit Bach entwickelt hatte: »Eine größere Polyphonie war nie da! Unsagbar ist, was ich von Bach immer mehr und mehr lerne«? Bei keiner anderen seiner Symphonien hat er so um die endgültige Gestalt gerungen wie bei der Fünften. Drei Druckfassungen liegen vor, und für nahezu jede Aufführung nahm Mahler Änderungen an der Instrumentierung vor. Vielleicht liegt ja genau darin die Größe eines Werks wie der Fünften, dass sie niemand »capiert« …

Mit einem der fünf Sätze allerdings ließ sich wohl doch eine klare Botschaft verbinden: Das berühmte Adagietto schrieb Mahler im November 1901 als wortlose Liebeserklärung an seine Frau Alma. Ein in sich geschlossenes Gebilde, fraglos, aber wohl nicht jene »Insel der Glückseligkeit«, zu dem es häufig durch viel zu langsame Tempi entrückt wird: » […] in der Schwebe zwischen sublimer Einfachheit und Trivialität. Es ist schon ein sehr hübscher Satz, aber er darf nicht gewichtig sein, er muss wie ein Traum vorübergehen und mündet dann ja in die Leere des Finales«, so Michael Gielen.

 Einführungsveranstaltung  60 Minuten vor diesem Konzert findet eine Einführung in das Programm statt. Der Eintritt ist für Konzertbesucher frei! Die Einführungsveranstaltung findet im E-Saal der Laeiszhalle (Zugang über den Künstlereingang) statt und dauert etwa 30 Minuten.

Hubertus Wald Stiftung

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