Tenor
Der amerikanische Tenor AJ Glueckert eröffnet die Saison 2023/24 als Doktor Marianus in Mahlers 8. Sinfonie mit dem Basque National Orchestra und dem Orquesta Sinfónica de Navarra unter der Leitung von Robert Treviño. An der Oper Köln gibt er sowohl sein Haus- als auch Rollendebüt als Kaiser in Richard Strauss’ »Die Frau ohne Schatten«. Zudem debütiert er an der Oper Frankfurt als Görge in der Neuproduktion von Alexander von Zemlinskys »Der Traumgörge«. Wie bereits in der vergangenen Spielzeit ist er erneut an der Deutschen Oper Berlin in Rued Langgaards »Antikrist« zu erleben.
Zu den wichtigen Produktionen der Saison 2022/23 zählten Zemlinskys »Eine florentinische Tragödie« an der Deutschen Oper Berlin, in der er als Guido Bardi auf der Bühne stand, sowie Neuproduktionen von »Die Meistersinger von Nürnberg« an der Oper Frankfurt und bei den Budapester Wagner-Tagen, wo er als Walther von Stolzing zu hören war. Darüber hinaus kehrte er an das Teatro del Maggio Musicale Fiorentino und zum Macerata Opera Festival für Beethovens 9. Sinfonie unter Zubin Mehta zurück.
Sein Hausdebüt beim Maggio Musicale hatte er bereits in der Saison 2021/22 mit Beethovens 9. Sinfonie ebenfalls unter Maestro Mehta gegeben; im selben Jahr sang er dort auch den Tenor/Bacchus in Strauss’ »Ariadne auf Naxos« unter der Leitung von Daniele Gatti. An der Deutschen Oper Berlin war er erstmals in »Antikrist« zu erleben.
Seit der Saison 2016/17 ist AJ Glueckert festes Ensemblemitglied der Oper Frankfurt. Dort trat er in Partien wie Don José (»Carmen«), Lohengrin, Herodes (»Salome«) sowie in weiteren vielseitigen Rollen auf, darunter Edrisi (»Król Roger«), Graf Vaudémont (»Iolanta«), Flamand (»Capriccio«), Lyonel (»Martha«, auch als CD bei OehmsClassics), Froh (»Das Rheingold«), Skuratov (»Aus einem Totenhaus«), Erik (»Der fliegende Holländer«), Pinkerton (»Madama Butterfly«) und als Prinz in »Rusalka« – eine Partie, die er zuvor bereits an der Minnesota Opera und der New Orleans Opera gesungen hatte.
Sein Rollendebüt als Kaiser (»Die Frau ohne Schatten«) an der Dutch National Opera in Amsterdam, geplant für die Saison 2019/20, musste pandemiebedingt leider entfallen. Stattfinden konnten hingegen wichtige Projekte wie sein Debüt als Lohengrin bei den Tiroler Festspielen Erl, Konzerte mit dem Budapest Festival Orchestra unter Iván Fischer (»Ariadne auf Naxos/Bacchus«) in Vicenza sowie mit dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra in Tokio (»Beethovens 9. Sinfonie«).
Im Sommer 2018 war AJ Glueckert als Pinkerton (»Madama Butterfly«) an der Santa Fe Opera zu erleben. In der Saison 2016/17 gab er sein Debüt an der Metropolitan Opera als Erik (»Der fliegende Holländer«) unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin. Zuvor war er als Bacchus in »Ariadne auf Naxos« beim Glyndebourne Festival sowie an der Opera Theatre of Saint Louis zu hören. Sein Rollendebüt als Don José (»Carmen«) gab er 2015 bei der Pittsburgh Opera. An der Philadelphia Opera und der Minnesota Opera wirkte er bei der Uraufführung von Kevin Puts’ »Silent Night« mit.
Auch im Konzertbereich war AJ Glueckert unter anderem mit dem Utah Symphony Orchestra sowie mit den Santa Clara und Sacramento Symphony Orchestras zu hören.
Als ehemaliger Adler Fellow und Teilnehmer des Merola Opera Program verbindet ihn eine enge Beziehung zur San Francisco Opera. Er war außerdem Mitglied der Young Artists Programme der Santa Fe Opera und der Utah Opera. AJ Glueckert ist Absolvent des San Francisco Conservatory of Music und zweifacher Gewinner der regionalen Wettbewerbe der Metropolitan Opera National Auditions.
Sylvain Cambreling, Jacquelyn Wagner, Sophie Harmsen, AJ Glueckert, Markus Eiche, Carl-Philipp-Emanuel-Bach Chor Hamburg
Jahreswechsel in der Laeiszhalle
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal