Anaïk Morel

Mezzosopranistin

Anaïk Morel


Anaïk Morel wurde in Lyon geboren und studierte am Conservatoire National Supérieur de Musique de Lyon in der Klasse von Francoise Pollet, die sie 2006 mit Auszeichnung absolvierte. 2004 gewann sie den ersten Preis beim Pierre Bernac Gesangswettbewerb in St Jean de Luz. 2006 gewan sie den Publikumspreis sowie den zweiten Preis beim Internationalen Wettbewerb für Kammermusik in Lyon, wo sie ihre Vorliebe für das Lied und die Mélodie pflegen konnte. 2011 wurde ihr beim berühmten Concours Reine Elisabeth in Brüssel den vierten Preis verliehen.

2006 wurde sie ins Opernstudio der Bayerischen Staatsoper aufgenommen, wo sie zwei Jahre ihre Ausbildung fortsetzte. Von 2008 bis 2010 war sie als Ensemblemitglied an der Bayerischen Staatsoper tätig, wo sie in Carmen (Mercedes), Nabucco (Fenena), Falstaff (Meg Page), Hänsel und Gretel (Hänsel), Dialogues des Carmélites (Soeur Mathilde), Palestrina (Silla) und Die schweigsame Frau (Carlotta) zu hören war.

Inzwischen war sie zu Gast u.a. an der Bayerischen Staatsoper (Die Tragödie des Teufels von Peter Eöstvös, Federica in Luisa Miller), an der Staatsoper Berlin und an der Mailänder Scala (Die Walküre), an der Oper von Besançon (Maddalena in Rigoletto), an der Opéra national de Lorraine (Lazuli in Chabriers L'Etoile und Boulotte in Offenbachs Barbe-Bleue), an der Opéra national de Lyon und am Teatro Petruzzelli (Mère Marie in Dialogues des Carmélites), am Staatstheater Saarbrücken und an der Staatsoper Stuttgart (Marguerite in La Damnation de Faust) sowie bei den Salzburger Festspielen (Uraufführung von Charlotte Salomon von Marc-André Dalbavie).

2015/16 feierte Anaïk Morel an der Staatsoper Stuttgart ihr erfolgreiches Rollendebüt als Carmen, eine Partie, die sie inzwischen auch in Zürich und Montpellier verkörperte. Sie war außerdem als Preziosilla (La forza del destino) am Theater Basel, als Fenena (Nabucco) an der Bayerischen Staatsoper, als Charlotte (Werther) am Stadttheater Klagenfurt, an der Opéra du Rhin und am Opernhaus Zürich sowie zuletzt als Dido (Dido and Aeneas) beim Festival d'Aix-en-Provence zu erleben.

Ihre Opernpläne 2018/19 umfassen Sesto (La Clemenza di Tito) am Stadttheater Klagenfurt, Komponist (Ariadne auf Naxos) am Théâtre du Capitole in Toulouse und Jocaste (Oedipe von Enescu) bei den Salzburger Festspielen.

Auf dem Konzertpodium arbeitete sie u.a. mit dem Orchestre Symphonique de Montréal, dem Orchestre de Picardie, dem Orchestre symphonique et lyrique de Nancy, dem Orchester von Angers Nantes Opéra, dem Orchestre national de Lyon, Les Musiciens du Louvre, Les Siècles, Insula Orchestra, Brussels Philharmonic, Musique des Lumières mit Dirigenten wie etwa Facundo Agudin, Nicolas André, Laurence Equilbey, Alan Gilbert, Kent Nagano, Hervé Niquet, François-Xavier Roth, Sébastien Rouland, Leonard Slatkin zusammen.

Anaïk Morel hat Mélodies von Charles Koechlin aufgenommen (CD erhältlich bei Timpani records, 2015).

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