Cellistin
Mit einem breit gefächerten Repertoire, das vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik reicht und sowohl auf modernen als auch auf historischen Instrumenten gespielt wird, hat sich Anastasia Kobekina als eine der spannendsten Cellistinnen der jüngeren Generation etabliert.
Als Solistin konzertierte Anastasia Kobekina mit weltweit renommierten Orchestern wie dem Konzerthausorchester Berlin, der Kammerphilharmonie Bremen, den Wiener Symphonikern, dem BBC Philharmonic, der Kremerata Baltica, dem Orchester des Mariinsky Theaters, den Moskauer Virtuosen, dem Tschaikowsky-Sinfonieorchester Moskau und unter der Leitung von Krzysztof Penderecki, Valery Gergiev, Heinrich Schiff, Omer Meir Wellber, Vladimir Spivakov und Dmitrij Kitajenko.
Zu den Höhepunkten der letzten Zeit gehörten Debüts mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra unter Vasily Petrenko, dem Orchestre National de Lille, dem Barcelona Symphony Orchestra (OBC), dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, dem Kanagawa Philharmonic sowie Rezitaldebüts beim Verbier Festival und dem Gstaad Menuhin Festival.
Im Juni 2019 gewann Anastasia die Bronzemedaille beim XVI. Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb in St. Petersburg. Außerdem wurde sie beim Schweizer Wintermusikfestival »Sommets musicaux de Gstaad« mit dem Prix Thierry Scherz und dem Prix André Hoffmann ausgezeichnet, eine Auszeichnung, die eine Aufnahme mit Orchester für das Schweizer Label Claves beinhaltete. Kobekina war von 2018 bis 2021 BBC New Generation Artist und wurde im März 2022 mit dem Borletti-Buitoni Trust Artist Award ausgezeichnet.
In Russland in eine Musikerfamilie hineingeboren, erhielt sie ihren ersten Cellounterricht im Alter von vier Jahren. Nach Abschluss ihres Studiums in Moskau wurde sie eingeladen, an der Kronberg Academy in Deutschland bei Frans Helmerson zu studieren. Sie setzte ihr Studium an der Universität der Künste in Berlin (Prof. Jens-Peter Maintz) und anschließend am Pariser Konservatorium bei Jerome Pernoo fort. Derzeit absolviert sie ein Aufbaustudium im Fach Barockvioloncello bei Kristin von der Goltz an der Frankfurter Hochschule.
Kobekina spielt auf dem Violoncello Antonio Stradivarius aus dem Jahr 1698, eine großzügige Leihgabe der Stradivari Stiftung Habisreutinger.