Mezzosopranistin
Claudia Mahnke hat sich in den vergangenen Spielzeiten als eine der bedeutendsten Mezzosopranistinnen etabliert, u.a. mit der Brangäne und Fricka bei den Bayreuther Festspielen, der Judith in Bartoks Blaubart an der Staatsoper Hamburg und der Didon in Les Troyens an der Oper Frankfurt.
In der Saison 19/20 wird sie die Brangäne in Tristan und Isolde am Opernhaus Köln und an der Oper Frankfurt singen, wo sie auch als Herodias in einer Neuproduktion von Salome zu hören sein wird. Im Theater an der Wien wird sie La Grande Vestale in Die Vestalin von Gaspare Spontini singen, sowie Kundry in Parsifal an der Staatsoper Hamburg. Beim Festival Aix-en-Provence wird sie unter der Regie von Dmitri Tcherniakov und der musikalischen Leitung von Thomas Hengelbrock die Dorabella in Così fan tutte singen.
Zu ihren Verpflichtungen der Saison 18/19 zählten u.a. die Magdalene in Wagners Meistersingern an der Bayerischen Staatsoper, Judith in Blaubarts Burg in Stuttgart und Waltraute in der Götterdämmerung in Hamburg. In der Oper Frankfurt war sie in Rusalka, Hänsel und Gretel, Wozzeck und Walküre zu hören. Konzertverpflichtungen führten sie u.a. für Mahlers Lied von der Erde und seiner Symphonie Nr.8 zu den Münchner Philharmonikern und als Waldtaube in Schönbergs Gurre-Liedern nach Tokio. Unter der Leitung von Kirill Petrenko führte sie Mahlers Symphonie Nr.8 in Bregenz auf.
Herausragende bisherige Engagements waren u.a. die Kundry in einer Neuproduktion des Parsifal an der Staatsoper Hamburg, die Judith in Herzog Blaubart, Selika in Meyerbeers Afrikanerin und Fricka im Rheingold an der Oper Frankfurt sowie Iokaste in Strawinskys Oedipus Rex an der Sächsischen Staatsoper Dresden. Ebenso gastierte sie an der Bayerischen Staatsoper München mit Die Meistersinger von Nürnberg sowie an der Staatsoper Hamburg und beim Baltimore Symphony Orchestra mit Herzog Blaubarts Burg. Claudia Mahnke gab im Sommer 2013 unter Kirill Petrenko ihr Debüt bei den Bayreuther Festspielen im neuen Ring (Fricka/Rheingold, Fricka/Walküre, Waltraute/Walküre, Waltraute/Götterdämmerung, 2. Norn/Götterdämmerung.
Neben ihrem festen Engagement entfaltete Claudia Mahnke eine umfangreiche Gastiertätigkeit, u.a. an der Komischen Oper Berlin (Komponist in Ariadne auf Naxos), San Francisco Opera (Dorabella in Così fan tutte, Cherubino in Le Nozze di Figaro, Zerlina in Don Giovanni und Komponist), Opera National de Lyon (Dorabella), mit der Deutschen Oper Berlin in Seoul (Cherubino), am Badischen Staatstheater Karlsruhe (Le Prince Charmant in Cendrillon), Aalto Theater Essen und Oper Köln (Octavian), Ruhrtriennale unter Kirill Petrenko (Brangäne), sowie Bayerische Staatsoper München (Palestrina, I Puritani), Teatro Real Madrid (Adriano in Rienzi) und im Herbst 2014 an der LA Opera als Judith in Herzog Blaubarts Burg.
Seit Beginn der Spielzeit 2006/2007 ist sie Ensemblemitglied der Oper Frankfurt, wo sie bisher u.a. als Magdalena (Die Meistersinger von Nürnberg), Charlotte (Werther), Bianca (Florentinische Tragödie), Lucretia (The Rape of Lucretia), Conception (L’heure espagnole), Cherubino, Silla (Palestrina), Miranda (The Tempest/Ades), Giovanna Seymour (Anna Bolena), Giulietta (Les Contes d’ Hoffmann), Judith (Blaubarts Burg), Marguerite (La Damnation de Faust/Berlioz), als Brangäne (Tristan und Isolde), als Waltraute und 2. Norn (Götterdämmerung), als Blanche (Der Spieler von Prokofjew), als Komponist (Ariadne auf Naxos), als Kundry (Parsifal) und Mrs. Meg Page (Falstaff) zu hören war.
Von 1996–2006 war sie Ensemblemitglied der Staatsoper Stuttgart, wo sie sich ein breites Repertoire erarbeitete. Als Interpretin der Titelpartie in Karl Amadeus Hartmanns Simplicius Simplicissimus konnte sie in Stuttgart und bei den Münchener Opernfestspielen 2005 einen persönlichen Erfolg feiern. Ihre Interpretation des Simplicius Simplicissimus brachte ihr mehrere Nominierungen als „Sängerin des Jahres“ in der „Opernwelt“ ein. Im August 2006 wurde Claudia Mahnke zur Kammersängerin der Staatsoper Stuttgart ernannt.
Claudia Mahnke verfügt auch über ein breites Konzertrepertoire u.a. Bach h-moll Messe, Pendereckis Credo und Rossinis Petite messe solennelle (unter Helmuth Rilling), Beethovens Missa solemnis, Mahlers Kindertotenlieder, Mahlers 2. Sinfonie und Schönbergs Gurrelieder (unter Lothar Zagrosek und unter Markus Stenz mit dem Gürzenich Orchester Köln), Mahlers Lied von der Erde (mit der Internationalen Bachakademie Stuttgart), Verdis Messa da Requiem (unter Manfred Honeck sowie Nicola Luisotti), Beethovens C-Dur Messe und Bruckners f-Moll Messe (unter Fabio Luisi), Haydns Paukenmesse und Mendelssohns Elias (unter Yun Märkl sowie unter Helmuth Rilling), Bruckners f-Moll Messe (unter Herbert Blomstedt bei den Berliner Philharmonikern) und Bruckners Te Deum (unter Simone Young in Madrid).
Claudia Mahnke erhielt ihre Gesangsausbildung bei Frau Prof. Heidi Petzold an der Hochschule für Musik in Dresden.