Pianist
Geboren im Jahr 2000 in Tbilisi, Georgien, erlernte Giorgi Gigashvili das Klavierspiel ohne je an eine professionelle Karriere als Pianist zu denken. Seine Leidenschaft galt vielmehr dem Singen und Arrangieren von georgischen Volksliedern und Popsongs. Trotzdem setzte er seine formale musikalische Ausbildung an der Zentralen Paliashvili-Musikschule für begabte Kinder und schließlich am Staatlichen Konservatorium von Tbilisi unter Revaz Tavadze fort.
Damals wie heute ist Giorgis größtes Vorbild und Idol Martha Argerich. Der Wendepunkt in seiner Pianistenkarriere kam im April 2019, als er beim Internationalen Klavierwettbewerb von Vigo den 1. Preis gewann. Martha Argerich war dort die Juryvorsitzende, an ihrer Seite Nelson Freire.
Aufgrund der Corona-Pandemie verbrachte Giorgi längere Zeit in Georgien mit dem Komponieren von elektronischer Musik und Liedern, die äußerst populär wurden. Seine Leidenschaft für das Klavier wurde 2021 wieder entfacht. Seitdem gewann er zahlreiche weitere Preise, darunter den Hortense Anda-Bührle Förderpreis beim 15. Concours Géza Anda in Zürich, 1. Preis und den Publikumspreis beim Kissinger »KlavierOlymp« sowie mehrere Preise bei der Arthur Rubinstein International Piano Master Competition.
Sein Debütalbum »Meeting my Shadow« wurde im April 2023 bei Alpha Classics veröffentlicht. Die CD wurde seit ihrem Erscheinen hoch gelobt: Sie zeigt seine ganze Farbpalette – Scarlatti, Beethoven, Skrjabin und Messiaen.
Seit September 2021 studiert Giorgi Gigashvili bei Nelson Goerner in Genf. Er wird von der Lisa Batiashvili Foundation und von der Géza Anda-Stiftung gefördert. In der Spielzeit 2022/23 ist er Künstler im Classeek Botschafter-Programm und bekommt Unterstützung von der stArtacademy von Bayer Kultur. Neben seiner Karriere als klassischer Pianist hat er mit seinen Freund:innen eine elektronische und experimentelle Band gegründet, Tsduneba, was auf Georgisch »Versuchung« bedeutet.