Joonas Ahonen

Der Pianist Joonas Ahonen beschäftigt sich mit einem breiten Spektrum von Musik – vom späten 18. Jahrhundert auf dem Hammerflügel bis hin zu Uraufführungen zeitgenössischer Musik. Als Mitglied des Klangforums Wien arbeitete er zwölf Jahre lang mit führenden zeitgenössischen Komponisten wie Tristan Murail und Beat Furrer zusammen. Seine wichtigsten Konzerte umfassen unter anderem Unsuk Chins Klavierkonzert mit der Basel Sinfonietta, die Uraufführung von Bernhard Ganders Klavierkonzert in Stuttgart, Philipp Maintz’ Klavierkonzert mit Marin Alsop und dem Radio-Symphonieorchester Wien, Charles Ives’ Concord Sonata im Teatro Colón in Buenos Aires sowie George Crumbs Makrokosmos bei den Salzburger Festspielen.

Mit seiner Duo-Partnerin, der Geigerin Patricia Kopatchinskaja, ist er bereits an der Mailänder Scala, im Wiener Konzerthaus, in der Toppan Hall in Tokio und beim Gstaad Menuhin Festival aufgetreten. Ihr Album »Le monde selon George Antheil«, das 2022 bei Alpha Classics erschien, wurde von Gramophone als »Wunder« bezeichnet.

Zu Ahonens Diskografie gehören auch György Ligetis Klavierkonzert, sämtliche Klaviersonaten von Charles Ives, Ludwig van Beethovens Diabelli-Variationen auf einem Hammerflügel von 1838 und eine CD mit Weltersteinspielungen mit dem Geiger Pekka Kuusisto. Er hat Werke von Morton Feldman in einem stockfinsteren Kuhstall in Finnland aufgeführt, in Nam June Paiks »One for Violin Solo« eine Geige zertrümmert und mit der Tanzformation Rosas das Stück Achterland von Anne Teresa De Keersmaeker auf einer Tournee durch ganz Europa aufgeführt. Seit 2023 ist Joonas Ahonen Professor für Klavier an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.