Violinist
Josef Špaček hat sich nach und nach zu einem der führenden Geiger seiner Generation entwickelt. Er tritt mit Orchestern wie dem Orchestre de Paris, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, den Bamberger Symphonikern, der Academy of St. Martin in the Fields, dem Scottish Chamber Orchestra, dem Konzerthausorchester Berlin, der Tschechischen Philharmonie, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Helsinki Philharmonic Orchestra, dem Orchestre national du Capitole de Toulouse, dem Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI Torino u. v. w. auf. Er arbeitet mit bedeutenden Dirigenten wie Jakub Hrůša, Semyon Bychkov, Manfred Honeck, Thomas Adès, Krzysztof Urbański, James Gaffigan, James Conlon u. v. a. zusammen.
Ebenso gerne gibt er Liederabende und spielt Kammermusik und ist regelmäßiger Gast bei Festivals und in Konzertsälen in ganz Europa, Asien und den USA. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Gil Shaham, Kian Soltani, James Ehnes, Clemens Hagen, Yuja Wang, Noah Bendix-Balgley, Máté Szücs, Miroslav Sekera, Tomáš Jamník, Suzana Bartal, Kristóf Baráti und Sharon Kam.
Supraphon veröffentlichte eine hochgelobte Aufnahme der Violinkonzerte von Dvořák und Janáček sowie der Fantasie von Suk mit der Tschechischen Philharmonie unter der Leitung von Jiří Bělohlávek. Weitere Aufnahmen sind eine Recital-CD mit Werken für Violine und Klavier von Smetana, Janáček und Prokofjew mit dem Pianisten Miroslav Sekera (Supraphon), Werke für Violine solo und Violine und Klavier von H. W. Ernst (Naxos) und eine frühe CD mit den gesamten Sonaten für Violine solo von Eugène Ysaÿe.
Josef Špaček studierte bei Itzhak Perlman an der Juilliard School in New York, bei Ida Kavafian und Jaime Laredo am Curtis Institute of Music in Philadelphia und bei Jaroslav Foltýn am Prager Konservatorium. Er war Preisträger des Internationalen Königin-Elisabeth-Wettbewerbs in Brüssel und gewann erste Preise bei der Michael Hill International Violin Competition in Neuseeland, bei der Carl Nielsen International Violin Competition in Dänemark und bei den Young Concert Artists International Auditions in New York.
Er war Konzertmeister des Tschechischen Philharmonischen Orchesters, der jüngste in dessen Geschichte. Das Orchester ernannte ihn im Januar 2016 zum »Associate Artist«. Diesen Posten gab er zum Ende der Saison 2019/20 auf, um sich ausschließlich seiner Solokarriere zu widmen.
Josef Špaček spielt auf der »LeBrun-Bouthillard« Guarneri del Gesù Violine von ca. 1732, einer großzügigen Leihgabe von Ingles & Hayday.