Mezzosopranistin
Die in der tschechischen Stadt Brünn geborene Magdalena Kožená studierte Gesang und Klavier am Brünner Konservatorium und an der Akademie der Darstellenden Künste in Bratislava.
Sie unterschrieb 1999 als Exklusivkünstlerin bei der Deutschen Grammophon und wurde für ihre Alben mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. 2017 ging sie eine langfristige Beziehung mit dem Plattenlabel Pentatone ein und hat seitdem sechs Aufnahmen veröffentlicht.
Im Laufe ihrer Karriere hat Kožená mit den führenden Dirigenten der Welt zusammengearbeitet, darunter Claudio Abbado, Pierre Boulez, Gustavo Dudamel, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Mariss Jansons, Sir Charles Mackerras und Sir Roger Norrington. Zu ihren Konzertpartnern zählen die Pianisten Daniel Barenboim, Malcolm Martineau, András Schiff und Mitsuko Uchida, mit denen sie in Konzertsälen wie der Carnegie Hall, der Wigmore Hall, der Alice Tully Hall, dem Concertgebouw Amsterdam sowie bei den Festspielen in Aldeburgh, Edinburgh und Salzburg aufgetreten ist. Ihr Verständnis für die historische Aufführungspraxis wurde in Zusammenarbeit mit herausragenden Ensembles für historische Instrumente wie dem Venice Baroque Orchestra, dem Orchestra of the Age of Enlightenment u. a. vertieft. Außerdem ist sie eine gefragte Solistin bei den Berliner, Wiener und Tschechischen Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks u. v. m.
Ihre Saison 2024/25 begann mit einer Rückkehr zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks für Bachs Matthäuspassion und zur Tschechischen Philharmonie mit einem klassischen Programm mit Giovanni Antonini. Später in der Saison kehrt sie für Kurt Weills »Sieben Todsünden« mit Sir Simon Rattle zur Tschechischen Philharmonie zurück. Sie geht mit dem La Cetra Barockorchester und Andrea Marcon auf eine Tournee, die sie in die Tonhalle Zürich, zum Bratislava Festival und zum Concertgebouw Brügge führt. Zu den weiteren bemerkenswerten Auftritten der Saison gehören Debütauftritte bei der Kammerakademie Potsdam, den Symphonikern Hamburg, dem Mozarteumorchester Salzburg, der Philharmonie Zuidnederland, dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt und dem Norwegian Arctic Philharmonic. Sie beendet ihre Saison als Donna Elvira in der Neuproduktion von »Don Giovanni« des Festival d’Aix-en-Provence.
Für ihre Verdienste um die französische Musik wurde sie im Jahr 2003 von der französischen Regierung zum Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres ernannt.
Stand: Dezember 2024
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
Gergely Madaras, Magdalena Kožená – Werke von Fauré, Messiaen, Ben-Ari und Smetana