Steven Sloane
Foto: Marcus Witte

Dirigent

Steven Sloane


Künstlerische Vision und unermüdliches kulturpolitisches Engagement: das sind die Qualitäten, die den aus Los Angeles stammenden amerikanisch-israelischen Dirigenten Steven Sloane weltweit bekannt gemacht haben. Als künstlerischer Leiter prägte er schon früh Festivals und Opernhäuser wie das Spoleto Festival in Charleston oder die Opera North in Leeds. Darüber hinaus wirkte er als Chefdirigent des American Composers Orchestra und des Stavanger Symphony Orchestra sowie als Artistic Director für das europäische Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010.

Von 1994 bis 2021 war Steven Sloane Generalmusikdirektor der Bochumer Symphoniker, die unter seiner Leitung zu einem der führenden Orchester Deutschlands avancierten. Zu seinen größten Errungenschaften gehört die Realisierung eines eigenen Konzertsaales für das Orchester, das Anneliese Brost Musikforum Ruhr, welches 2016 eröffnet wurde. Weitere außerordentliche Erfolge seiner dortigen Arbeit waren die Produktion von Zimmermanns Die Soldaten bei der Ruhrtriennale (2006) und beim New Yorker Lincoln Center Festival (2008), der gefeierte Mahler-Ives-Zyklus in der Philharmonie Essen, sowie viele CD-Projekte, darunter der Gesamtzyklus der Orchesterwerke von Joseph Marx. Als Ehrendirigent bleibt er dem Orchester und der Stadt Bochum eng verbunden. 2022 wurde ihm der Landesverdienstorden NRW verliehen.

Als Musikdirektor des Jerusalem Symphony Orchestra (2020-2023) brachte Steven Sloane das Orchester u.a. im Juni 2021 auf eine erfolgreiche Deutschlandtournee. Im Laufe der Saison 2022/23 war er an der Oper Frankfurt für eine Neuproduktion der Zauberflöte zu Gast, auch erfuhr David Langs Oper Prisoner of the State unter seiner Leitung ihre Erstaufführung in Deutschland, den Niederlanden und Belgien sowie in Schweden an der Oper Malmö.

Steven Sloane gastierte bei renommierten Orchestern wie dem London Philharmonic Orchestra, San Francisco Symphony, Israel Philharmonic, Sydney Symphony, Tokyo Metropolitan, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, hr-Sinfonieorchester, Philharmonia Orchestra London, City of Birmingham Symphony Orchestra, Orchestre Philharmonique de Radio France, und dem Chicago Symphony Orchestra. Als gefragter Operndirigent reüssierte er an Häusern wie dem Royal Opera House Covent Garden, der L. A. Opera, San Francisco Opera, Königlichen Oper Kopenhagen, der Frankfurter Oper, der Deutschen Oper Berlin sowie bei Festivals in Hong Kong, Edinburgh, Salzburg und New York. 

An der Berliner Universität der Künste verwirklicht Steven Sloane seit 2013 seine Vision einer International Conducting Academy.

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