Mezzosopranistin
Tanja Ariane Baumgartner zählt zu den führenden Mezzosopranistinnen unserer Zeit. Mit Rollen wie Fricka (»Rheingold«/»Walküre«), Kundry (»Parsifal«), Klytämnestra (»Elektra«), Amme (»Die Frau ohne Schatten«) und Ortrud (»Lohengrin«) hat sie sich an internationalen Bühnen und Festspielen an die Spitze der dramatischen Mezzosoprane gesungen.
Die Spielzeit 2024/25 begann für Tanja Ariane Baumgartner mit ihrem Debüt an der Mailänder Scala als Annina (»Der Rosenkavalier«) unter Kirill Petrenko. Sie kehrt nach Genf als Herodias (»Salome«) zurück, gastiert beim Tokyo Spring Festival als Kundry (»Parsifal«) und singt Beethovens Missa solemnis. Weitere Konzertengagements führen sie mit Mahlers 8. Symphonie zu den Wiener Symphonikern (Philippe Jordan) und den Tschechischen Philharmonikern (Semyon Bychkov) sowie mit Mahlers 2. Symphonie zum Singapore Symphony Orchestra.
In der kommenden Spielzeit wird sie u. a. als Kundry an der San Francisco Opera, Herodias an der Lyric Opera of Chicago sowie bei den Osterfestspielen in Baden-Baden in einer Neuproduktion »Lohengrin« zu erleben sein.
Zu den Höhepunkten der letzten Jahre zählen Auftritte an der Wiener Staatsoper (Ortrud, Fricka, Brangäne, Amme), bei den Salzburger Festspielen (Mrs. Quickly, Gräfin Geschwitz, Charlotte, Mutter), an der Semperoper Dresden (Leonore in Glanerts »Die Jüdin von Toledo«) sowie am Grand Théâtre de Genève (Kundry). Sie sang Venus (»Tannhäuser«) in Hamburg und Zürich, Brangäne (»Tristan und Isolde«) an der Deutschen Oper Berlin und Clairon (»Capriccio«) an der Bayerischen Staatsoper München. Am Covent Garden in London war sie Carmen, in Santiago de Chile Kostelnicka (»Jenufa«) und beim Edinburgh Festival Judith (»Blaubarts Burg«). Mit Schönbergs »Erwartung« debütierte sie beim WDR.
Von 2009 bis 2020 war sie Ensemblemitglied der Oper Frankfurt, wo sie u. a. Penthesilea (Schoeck), Amme (»Die Frau ohne Schatten«), Eboli (»Don Carlo«) und Azucena (»Il Trovatore«) sang. Ihre Interpretationen von Gora (Reimanns »Medea«), Iokaste (»Oedipe«) und Charlotte (»Werther«) erhielten besondere Anerkennung.
Konzerte führten sie zu den Salzburger Festspielen, nach München, Paris und Tokyo, wo sie mit renommierten Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, dem Concertgebouworkest und dem Orchestre Philharmonique de Radio France auftrat.
Tanja Ariane Baumgartner studierte Violine in Freiburg sowie Gesang in Karlsruhe, Wien und Sofia. Sie ist Professorin für Gesang an der Hochschule der Künste in Bern.
(Stand: 04/2025)