Ravel Le Tombeau de Couperin (Sylvain Cambreling, Symphoniker Hamburg)
Beethoven Symphonie Nr. 8 F-Dur op. 93 (Sylvain Cambreling, Symphoniker Hamburg)
Kurzfilm-Dokumentation über den neuen Symphoniker-Flügel
Ravel Klavierkonzert Nr. 1 G-Dur (Martha Argerich, Sylvain Cambreling, Symphoniker Hamburg)
Sylvain Cambreling Dirigent
Martha Argerich Klavier
Auch im zweiten Lockdown bleiben die Symphoniker Hamburg mit ihrem Chefdirigenten Sylvain Cambreling und ihrem Intendanten Daniel Kühnel sehr präsent. Nach der CD-Produktion „Folk Songs“, dem mit Christoph Marthaler realisierten Projekt „Beethovens 9. Symphonie“ und dem Haspa Neujahrskonzert zeigen sie am Freitag, 19. Februar 2021, um 19.00 Uhr auf der Startseite der symphonikerhamburg.de einen vor wenigen Tagen produzierten Konzertfilm mit Martha Argerich.
Seit Jahren ist die wohl wichtigste lebende Pianistin den Symphonikern Hamburg in Freundschaft verbunden: Martha Argerich kehrt regelmäßig in ihre geliebte Laeiszhalle zurück – nicht nur zum alljährlichen Martha Argerich Festival. Nun macht sie sich selbst und allen Fans weltweit mit einem Online-Konzert eine Freude und betont: „Musik sagt uns, was keine andere Sprache sagen kann. Daran müssen wir uns gerade jetzt erinnern. Außerdem macht Ravels G-Dur-Konzert so viel Freude und bringt uns Licht in diesen besonderen Zeiten. Wir Menschen brauchen das.“
Die Konzertübertragung vereint Werke, die über ihre Zeit hinausweisen. Nach Maurice Ravels unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs entstandenen Suite „Le Tombeau des Couperin“ sowie Ludwig van Beethovens ausgelassener, die Konventionen sprengender Achter spielt Martha Argerich nach der Pause Ravels 1932 uraufgeführtes G-Dur-Konzert, das spanische, französische Klänge mit Jazzelementen verquickt.
Martha Argerich spielt erstmals auf einem neu restaurierten Flügel der Symphoniker Hamburg, genannt Das blaue Wunder: Markant ist die offenporige Mattierung im Dunkelblau der Symphoniker. Der 1925 in Hamburg gebaute Steinway-Flügel (D 246986) wurde von der Klangmanufaktur Hamburg speziell für die Symphoniker in der Laeiszhalle restauriert. Intendant Daniel Kühnel erklärt: „Wir haben nach einem perfekt für die Laeiszhalle passenden Instrument gesucht, das flexibel genug für verschiedenste Spielweisen ist. Es ist gelungen. Diesen warmen, gesanglichen Klang gibt es jetzt nur in der Laeiszhalle und nur mit uns. So werden unsere Konzerte noch einzigartigere Erlebnisse. Eine unser Lehren aus der Corona-Zeit ist: Nie beliebig sein!“
Die Symphoniker Hamburg stoßen mit dem Online-Konzert zugleich eine Debatte an: Kultur nach Corona – was kann und sollte das sein? In der Konzertübertragung kommt neben den beteiligten Künstlern und Intendant Kühnel auch Hamburgs Kultursenator Dr. Carsten Brosda zu Wort. Und im Anschluss an die Übertragung sind alle Zuschauer*innen aufgerufen, an einer Online-Umfrage teilzunehmen: Hat sich die Rolle der Kultur verändert? Warum brauchen wir sie gerade jetzt? Wie stellen Sie sich Kultur nach Corona vor?