Die Symphoniker spüren in der Spielzeit 2025/2026 dem Zauber des Anfangs nach. Die Saison ist gespickt mit einer Fülle aufregender Debuts: Jonathan Stockhammer, Nicolas Ellis, Ton Koopman, Aurel Dawidiuk, Adam Hickox und Long Yu werden erstmals die Symphoniker dirigieren – jedes Konzert ein Neuanfang, jede Interpretation eine Neuentdeckung.
Eröffnet wird die Saison von Sylvain Cambreling mit Helmut Lachenmanns »Schreiben«, einem Orchesterstuck, das das Komponieren und dessen Anfange selbst reflektiert – wird das musikalische Denken doch erst durch den Akt des Niederschreibens zur Komposition.
Zu Beginn des neuen Jahres 2026 dann werden programmatische Aufbrüche zu neuen Horizonten gewagt, unter anderem mit Claude Debussys »Fantasie«, Hans Werner Henzes Sinfonia N. 8 und Jörg Widmanns »Trauermarsch«. Die Erste Gastdirigentin Han-Na Chang widmet sich im Marz 2026 dem Thema Helden – jenen Personen also, die oft am Anfang von Geschichten stehen, in deren Verlauf sie zu dem werden, als das wir sie später erinnern.
Unsere Gegenwart scheint eher durch das Enden von Dingen geprägt zu sein. Alte Gewissheiten, Bündnisse und Überzeugungen stehen auf dem Prüfstand oder sind sogar schon Vergangenheit. Gerade in dieser Situation kann Musik aber Räume schaffen, in denen wir uns als Gesellschaft neu finden und miteinander in Austausch kommen können. Jedes Konzert ist eine Chance, die Welt mit frischen Sinnen wahrzunehmen.
Das Programm der Symphoniker Hamburg spannt dabei den Bogen von zeitlosen Meisterwerken zu aktuellen Kompositionen. Sie bleiben ihrem Auftrag treu, nicht nur musikalisches Erbe zu pflegen, sondern auch aktiv Neues zu gestalten und damit frische Impulse zu setzen.
Lassen Sie uns neue Anfänge wagen und die transformative Kraft der Musik erleben. Ich lade Sie herzlich ein, diese aufregende neue Spielzeit zu genießen!
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien