Der russische Komponist Anton Arensky hat als Professor am Moskauer Konservatorium seinen Schülern – darunter Alexander Skrjabin und Sergej Rachmaninow – die von Tschaikowsky erlernte Meisterschaft der perfekten Klanggestaltung mitgegeben. Sein zweites Streichquartett a-Moll op. 35 komponierte Arensky im Winter 1893/94. Gewidmet ist es dem Andenken Tschaikowskys, der kurz zuvor gestorben war. Das Besondere an diesem Werk ist die ungewöhnliche Besetzung für eine Violine, eine Viola und zwei Violoncelli. Sie sorgt für ein dunkleres Klangbild. Die Uraufführung – gespielt direkt aus dem Manuskript – fand am 20. Januar 1894 mit großem Erfolg bei einem Quartettabend der Moskauer Abteilung der Kaiserlichen Musikgesellschaft statt.
19.04.2018 - Bruckners kleine Form
Musiker: Makrouhi Hagel, Mihela Brecelj, Daniela Frank-Muntean, Sebastian Marock, Mariusz Wysocki und Li Li
Werke von Arensky und Bruckner