Als der 1770 in Prag geborene Berlioz- und Liszt-Lehrer Anton Reicha in den Jahren 1817 und 1818 insgesamt zwölf Bläserquintette vorlegte, sorgte er in seiner Wahlheimat Paris für Aufsehen: Eine neue kammermusikalische Form, die es mit der Popularität der Streichquartette aufnahm! Reicha wirkte am Conservatoire als Professor für Kontrapunkt und spielte selbst die Flöte. Noch in Bonn hatte er als Jugendlicher den im selben Jahr geborenen Beethoven kennengelernt. Eine Freundschaft, die sich im Opus 91/3 widerspiegelt; manches erinnert an die kammermusikalischen Arbeiten des großen Kollegen. Die Kunstfertigkeit in der Kombination der Bläserfarben erarbeitete sich Reicha jedoch selbst.
Historie
08.02.2018 - Bootsfahrt mit Puderperücken
Das Symphonische Bläserquintett der Symphoniker Hamburg