Nikolai Rimski-Korsakow war, das hört man nicht nur in seinem bekanntesten Werk, der Symphonischen Suite »Scheherazade«, ein Meister des Orchesterklangs. »Zauberer« nannten manche Nachfolger den Russen. In seinem »Capriccio espagnol« (eigentlich: »Capriccio auf Themen aus Spanien«) ist es die von reichlich Schlagwerk geprägte Instrumentation, die viele Kritiker begeisterte – auch wenn sich der Komponist selbst gegen deren Meinung wehrte, diese sei schönes Gewand: Rimski-Korsakow legte Wert darauf, dass die Instrumente immer genau für die »treffend ausgewählten melodischen Wendungen und Verzierungen« eingesetzt werden. In seiner Autobiografie schreibt er selbstgewiss: »Die spanischen Themen mit ihrem tänzerischen Charakter lieferten mir eine Fülle von Material zur Einbindung in vielfältige Orchestereffekte. Insgesamt ist das Capriccio zweifellos ein völlig äußerliches Stück, doch nichtsdestoweniger höchst lebhaft und brillant.«
06.02.2018 - Der Norden träumt vom Süden
Stefan Soltész Dirigent
Die Pianisten-Legende Gerhard Oppitz spielt Brahms' zweites Klavierkonzert.
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