Ist ein Künstler von Haus aus dem Wahnsinn verfallen? Braucht er diesen geradezu? Der Kapellmeister Johannes Kreisler, den E.T.A. Hoffmann in seinen „Kreisleriana“ (1810 –1814) auftreten lässt, ist ein Romantiker, wie er im Buche steht, einer, der mit Hilfe der Kunst der Welt entflieht. So einer wie Schumann, würden manche Zeitgenossen einwerfen: Der Komponist der „Fantasiestücke“ musste die letzten Jahre seines zu kurzen Lebens bekanntlich in einer Irrenanstalt verbringen. Doch beide Klaviertrios dieses Konzerts, mit dem die Hamburger Symphoniker ihre Zusammenarbeit mit Hans-Jürgen Schatz fortsetzen, schrieb Schumann noch vor seinem verdunkelten Ende.