Dirigent
Olari Elts erlangt durch seine Leidenschaft für unverwechselbare und fantasievolle Konzertprogramme große Anerkennung in der internationalen Musikszene. Im Jahr 2020 begann er seine Arbeit als Music Director und Chief Conductor beim Estonian National Symphony Orchestra. Seit 2018 ist er zudem Artistic Advisor der Kymi Sinfonietta.
Er dirigierte bereits Orchester wie das Gewandhausorchester Leipzig, Finnish Radio Symphony, Danish National Symphony, Rotterdam Philharmonic, Netherlands Radio Philharmonic, Netherlands Philharmonic, BBC Symphony, City of Birmingham
Symphony Orchestra, RTÉ Dublin Orchestra, Orchestre Philharmonique de Radio France, Orchestre National de France, Orchestre National de Lyon, Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Budapest Festival Orchestra, National Arts Centre Orchestra Ottawa, Yomiuri Nippon Symphony, Seoul Philharmonic Orchestra sowie Melbourne Symphony Orchestra. SolistInnen mit denen Elts regelmäßig zusammenarbeitet sind Jean-Efflam Bavouzet, Gautier und Renaud Capuçon, Brett Dean, Isabelle Faust, Alban Gerhardt, Martin Grubinger, Martin Helmchen, Stephen Hough, Lucas & Arthur Jussen, Felix Kleiser, Kari Kriikku, Simone Lamsma, Karita Mattila, Alexander Melnikov, Maxim Rysanov, Baiba Skride, Lara St. John, Simon Trpčeski und Antoine Tamestit.
In der Saison 2021/22 geht Elts mit dem Estonian National Symphony Orchestra auf Tour durch Polen und kehrt unter anderem zu Orchestern wie dem Helsinki Philharmonic Orchestra, Staatskapelle Weimar, Slovenian Philharmonic und Sinfonietta Rīga zurück. Darüber hinaus gibt er sein Debüt mit dem Oslo Philharmonic, Prague Radio Symphony, Polish Baltic Philharmonic in Danzig, und ferner mit dem Orchestre Symphonique de Quebec in Kanada und dem National Symphony Orchestra in Taiwan. Ein weiterer Höhepunkt ist eine neue Ballettproduktion basierend auf dem Leben von Sibelius anlässlich der Feier des hundertjährigen Geburtstags des Finnish National Ballet.
Elts’ letzte Aufnahme von Werken des estnischen Komponisten Heino Eller, einschließlich Ellers Violinkonzertes mit Baiba Skride und dem Estonian National Symphony Orchestra, wurde von KritikerInnen gefeiert. Seine Aufnahmen für das Label Ondine beinhalten unter anderem Werke von Erkki-Sven Tüür, aufgenommen mit der Tapiola Sinfonietta, darunter sein Konzert für Bratsche Illuminatio mit Lawrence Power, der Symphonie Nr.5 für Big Band, elektrische Gitarre & Symphonieorchester sowie Prophecy für Akkordeon und Orchester. Die 2016 eingespielte Aufnahme von Brahms Arrangements (Detlev, Berio) mit dem Helsinki Philharmonic Orchestra wurde in der Presse hoch gelobt. Des weiteren nahm Elts Borgströms und Schostakowitsch Violinkonzerte mit Eldbjørg Hemsing und den Wiener Philharmonikern unter dem Label BIS auf, sowie Symphonie Nr. 5 von Poul Ruders mit dem Danish National Symphony Orchestra für Bridge Records. Seine nächste Veröffentlichung unter BIS beinhaltet Musik von Kalevi Aho, aufgenommen mit der Kymi Sinfonietta und eine weitere Aufnahme von Werken desselben Komponisten mit der Antwerp Symphony.
Zu Elts‘ Opernrepertoire gehören unter anderem Tschaikowskis Eugene Onegin, Mozarts Don Giovanni und Idomeneo, und Berlioz La Damnation du Faust. Am Konzerthaus Berlin leitete Elts eine Produktion von Shakespeares Ein Sommernachtstraum mit der Musik von Mendelssohn, dargestellt von der estnischen Theaterkompanie No99. Für das Bernstein-Jubiläum 2018 dirigierte Elts mehrfach das Cine-Concerto des amerikanischen Films On the Waterfront.
Er ist Principal Guest Conductor des Estonian National Symphony Orchestra von 2007 bis 2020 und hatte die gleiche Position von 2011 bis 2014 auch beim Helsinki Philharmonic Orchestra. Er war ebenfalls Artistic Advisor beim Orchestre de Bretagne von 2006 - 2011, Principal Guest Conductor des Scottish Chamber Orchestra von 2007 - 2010 und Chief Conducator des Latvian National Symphony Orchestra von 2001 - 2006. Elts, 1971 in Tallinn geboren, ist ferner Gründer und Direktor des NYYD Ensembles für zeitgenössische Musik.
Laeiszhalle Hamburg
Olari Elts, Lucas Debargue – Werke von Sibelius, Grieg und Brahms