7. Kammerkonzert
»Kunst ist das Fenster, durch das der Mensch seine höhere Fähigkeit erkennt.« (Giovanni Segantini)
Lesen Sie den Text »Ewige Einblicke und andere Aussichten« zu unserer Saison 19/20 von Alexander Meier-Dörzenbach.
Die Aufrechterhaltung des normalen Konzertbetriebs ist aufgrund der neuen Verordnung der Freien und Hansestadt Hamburg mindestens bis zum 30. Juni 2020 nicht möglich. Mehr Infos
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Johannes Brahms Klarinettenquintett h-Moll op. 115
Antonín Dvořák Klavierquintett Nr. 2 A-Dur op. 81
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Pawel Kisza Violine
Rumyana Yankova Violine
Daniela Frank-Muntean Bratsche
Eugene Lifschitz Violoncello
Mariya Yankova Klavier
Frederik Virsik Klarinette
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Ein wehmütiger Hauch des Fin de siècle liegt über Johannes Brahms‘ 1891 uraufgeführtem Klarinettenquintett in h-Moll, das der gebürtige Hamburger dem Klarinettenvirtuosen Richard Mühlfeld widmete. Die Wellenfiguren und dramatischen Steigerungen des Kopfsatzes kehren im Finalsatz zurück und schließen so einen traurig-schönen Kreis voller tiefer Bedeutung. Der ländliche Volksliedcharakter des Andantinos findet sich – wenn auch in anderer Ausprägung – in dem vier Jahre zuvor entstandenen zweiten Klavierquintett von Antonín Dvořák wieder, der reiche slawische und tschechische Rhythmen und Melodien in sein Werk einfließen ließ. Besonders die Mittelsätze dieses Klavierquintetts sprudeln vor zwar manchmal leicht melancholischer, aber kraftvoller Folklore über. Anders als bei Brahms misst sich der Finalsatz bei Dvořák nicht mit dem ersten Satz, sondern erklingt schwungvoll und erinnert an eine Polka. Zwei meisterhafte kammermusikalische Werke derselben Epoche, die das Ende des 19. Jahrhunderts auf unterschiedliche Weise – aber doch mit hörbaren Parallelen – interpretieren.
Joshard Daus, Susanne Barner, EUROPA CHOR AKADEMIE GÖRLITZ
Motetten und Kantaten von Johann Sebastian Bach
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
Guy Braunstein, Hans-Jürgen Schatz, EUROPA CHOR AKADEMIE GÖRLITZ, Joshard Daus
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
Elmar Hönig, Christian Ganzhorn, Péter Gulyka, Adrian Iliescu, Satoko Koike, Bruno Merse, Rafael da Cunha
Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal