Martha Argerich Festival – Konzert #3

Pletnev – Easily East

Mikhail Pletnev Klavier

Johannes Brahms Rhapsodie h-Moll op. 79 Nr. 1

Antonín Dvořák Menuett in As-Dur op. 28 Nr. 1

Antonín Dvořák Nr. 3, 4 & 5 aus »Sechs Klavierstücke« op. 52

Johannes Brahms Intermezzo in es-Moll op. 118 Nr. 6

Antonín Dvořák Nr. 7, 6 & 4 aus »Acht Humoresken« op. 101

Antonín Dvořák Humoreske Fis-Dur op. 138

Antonín Dvořák Ekloge in G-Dur B. 103/3

*** Pause ***

Johannes Brahms Drei Intermezzi op. 117

Antonín Dvořák Ekloge in E-Dur B. 103/4

Antonín Dvořák Moderato in A-Dur B. 116

Johannes Brahms Ballade g-Moll op. 118 Nr. 3

Antonín Dvořák Nr. 3, 6 & 9-13 aus »13 Poetische Stimmungsbilder« op. 85

Mit Mikhail Pletnev geht es sacht ostwärts, auf den Spuren einer Künstlerfreundschaft, die hörbar wird in beider Musik und von der bei Johannes Brahms etwa dergestalt zu lesen ist: »Der Kerl« – gemeint ist der gut acht Jahre jüngere Antonín Dvořák – »hat mehr Ideen als wir alle. Aus seinen Abfällen könnte sich jeder andere die Hauptthemen zusammenklauben.« Der böhmische Metzgersohn und Bratscher sollte erst als 30-Jähriger in seiner Heimat als Komponist überhaupt wahrgenommen werden, bevor ihm nach weiteren Jahren in einem Brief von Eduard Hanslick mitgeteilt wurde: »Johannes Brahms interessiert sich sehr für Ihr schönes Talent« – was nichts weniger bedeutete als Dvořáks internationalen Durchbruch. Sein Klavierwerk indes ist kaum bekannt: umso reizvoller die Mixtur aus Werken des Meisterpianisten Brahms mit der frisch-frechen Musik des befreundeten Tausendsassas.