3. Kammerkonzert
3. Kammerkonzert
Das Kammerkonzert-Abonnement»Götterwert und Wörterglück« – Spielzeit-Essay von Alexander Meier-Dörzenbach.
Adrian Iliescu Violine
N.N. Klavier
Johann Sebastian Bach Sonate für Violine und Klavier f-Moll BWV 1018
Gabriel Fauré Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 A-Dur op. 13
Richard Strauss Sonate für Violine und Klavier Es-Dur op. 18
Antonio Bazzini La ronde des lutins – Scherzo fantastique op. 25
Die »Sei Sounate à Cembalo certato è Violino Solo«, wie sie in der frühesten authentischen Quelle genannt werden, sind Johann Sebastian Bachs bedeutendster Kammermusikzyklus, gewissermaßen sein kammermusikalisches Vermächtnis an die Nachwelt. Es waren die ersten Violinsonaten der Musikgeschichte, in denen das Tasteninstrument sich aus der Rolle der akkordischen Begleitung im Basso continuo löste und der Violine als gleichberechtigter Partner gegenübertrat.
»Man findet in dieser Sonate alles, was verführen kann: Neuheit der Formen, Besonderheit der Modulationen, kuriose Klänge, einen gänzlich unvorhersehbaren Gebrauch der Rhythmen; und über all dem waltet ein Zauber, der das ganze Werk umhüllt und der die breite Masse der gewöhnlichen Zuhörer dazu bringt, ungeahnte Kühnheiten als die natürlichste Sache von der Welt hinzunehmen … Monsieur Fauré hat durch diese Sonate mit einem Satz auf dem Niveau der Meister Platz genommen.« Kaum ein kammermusikalisches Erstlingswerk dürfte so enthusiatisch begrüßt worden sein wie Gabriel Faurés 1. Violinsonate in diesen Zeilen von Camille Saint-Saëns im Journal de Musique vom 7. April 1877.
Mit seiner einzigen Violinsonate gelang dem 23-jährigen Richard Strauss ein Geniestreich. Es wurde “die” deutsche Violinsonate des Fin de Siècle, ein »funkelnd geistreiches Stück« (W. Altmann), dessen Virtuosität und Farbigkeit alle Grenzen sprengt, die sich etwa ein Johannes Brahms in seinen Violinsonaten selbst gesetzt hatte.
Laeiszhalle Hamburg
Harry Ogg, Shai Wosner – Werke von Strauß, Schönberg und Mozart
Laeiszhalle Hamburg
João Barradas, Mitglieder der Symphoniker Hamburg – Werke von Reich, Barradas, Piazzolla und Bach
Laeiszhalle Hamburg
Han-Na Chang, Gil Shaham – Werke von Beethoven und Rachmaninow