6. Symphoniekonzert

6. Symphoniekonzert

Harry Ogg – Elgars Symphonie Nr. 2

Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
So, 02.03.2025 19:00 Uhr Tickets
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»Meine Idee ist, dass Musik in der Luft liegt, Musik ist überall um uns herum; die Welt ist voll davon, und man nimmt einfach so viel, wie man braucht.« Edward Elgar (1857–1934)


Harry Ogg Dirigent

Alexander Gavrylyuk Klavier

Sergei Rachmaninow Rhapsodie über ein Thema von Paganini op. 43

Edward Elgar Symphonie Nr. 2 Es-Dur op. 63

Seit vier Jahren schon lebte Rachmaninow mit seiner Frau am Vierwaldstättersee in seiner neu erbauten Villa »Senar« (Sergei & Natalia Rachmaninow), als er im Jahr 1934 seine Rhapsodie über ein Thema von Paganini komponierte. Das Thema stammt aus der letzten der 24 Capricen für Violine solo, die technisch derart heikel sind, dass sie zu Paganinis Ruf als Teufelsgeiger maßgeblich beigetragen haben. Von Brahms und Liszt über Szymanowski und Blacher bis hin zu Lutosławski und Andrew Lloyd Webber reicht die kuriose Liste der Komponisten, die sich von Paganinis Thema haben inspirieren lassen. Rachmaninow verwendet das Thema als Ausgangsmaterial für eine Folge von 24 Variationen mit Introduktion und Coda, wobei er den Aufbau des Werks auf geniale Weise mit dem eines dreisätzigen Konzerts kombiniert. Adaptionen der opulenten 18. Variation (in der seltenen Tonart Des-Dur) finden sich in Filmen ebenso wie in Popsongs und Videospielen. In der siebten Variation führt Rachmaninow zusätzlich das »Dies irae« ein – einen Querverweis, der wie eine Signatur in vielen seiner Werke erscheint und auch am Ende der Variationen wiederkehrt.

Elgars zweite Symphonie aus dem Jahr 1911 beginnt im Gegensatz zu seiner ersten im Überschwang und endet in zarter Resignation. In Mahlers Todesjahr schuf der Brite nach eigener Aussage »die leidenschaftliche Pilgerreise einer Seele«, aber auch einen Ausblick auf den Ersten Weltkrieg: »Und eine Handvoll Staub mein Herz« lautet eine Gedichtzeile, über die sich der wilde dritte Satz breitet. An den Anfang der Partitur setzte Elgar ein Zitat aus dem Gedicht »Invocation« des Poeten Percy Bysshe Shelley: »Selten, selten, kommst Du, Geist der Freude!« Es überrascht kaum, dass dieses komplexe Werk bei der Uraufführung in London am 23. Mai 1911 nicht mit jenem fast hysterischen Beifall begrüßt wurde, den ihre Vorgängerin erreichen konnte. Zwar wurde den Presseberichten zufolge das Werk mit Begeisterung aufgenommen, aber Elgar, der die Aufführung geleitet hatte, fragte den befreundeten Geiger W. H. Reed, warum das Publikum dagesessen habe »wie eine Schar ausgestopfter Schweine«.

 Einführungsveranstaltung  60 Minuten vor diesem Konzert findet eine Einführung in das Programm statt. Der Eintritt ist für Konzertbesucher:innen frei! Die Einführungsveranstaltung findet im Studio E der Laeiszhalle (Zugang über den Künstlereingang) statt und dauert etwa 30 Minuten.

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