Irdische Bodenwinde

6. Symphoniekonzert

Irdische Bodenwinde

Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
So, 27.02.2022 18:00 Uhr
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»Was für die Raupe das Ende der Welt, ist für den Rest der Welt ein Schmetterling.« Lesen Sie den Text »Irisierende Farbwellen und weiße Stille« zu unserer Saison 21/22 von Alexander Meier-Dörzenbach.

2G+ mit Abstand

Dieses Konzert wird nach der sogenannten 2G+ Regel durchgeführt. Mehr Infos

Haydn Die Vorstellung des Chaos – aus dem Oratorium »Die Schöpfung« Hob XXI:2

Varèse Déserts – für Bläser, Klavier, Schlaginstrumente und Tonband

Mahler Das Lied von der Erde

Sylvain Cambreling Dirigent

Michael König Tenor

Michael Volle Bariton

Mit dem Tenor Michael König und dem Bariton Michael Volle treffen in diesem Konzert zwei international begehrte Meister ihres Faches zusammen, die verschiedentlich schon bedeutende Hauptrollen bei den Bayreuther Festspielen sangen. Doch nicht aus der Epoche Wagners, sondern aus der der gesättigten Hochklassik tönt uns der Beginn des Konzerts entgegen. Joseph Haydn beschreibt in der Einleitung seines legendären Oratoriums „Die Schöpfung“ musikalisch die Ursuppe allen Seins. Aus einem gemeinsamen Ton des Orchesters entwickeln sich erste zaghafte Möglichkeiten eines neuen Raumes. Tastend, zögernd, versunken – wie der »suchende« Beginn einer Mahler-Symphonie, doch aus der experimentellen Feder Haydns!

Ebenso ein Revolutionär war der französisch-amerikanische Komponist Edgard Varèse. Aufgrund einer depressiven Erkrankung war es dem 1883 in Paris Geborenen viele Jahre nicht möglich, überhaupt zu komponieren. Aus dem – hier im wörtlichen Sinne zu verstehenden – Sand tiefer Versunkenheit wiederkehrend, feierte Varèse mit Déserts 1954 seine »Wiederauferstehung«. Zu diesem Anlass erklingen Glocken, bald kommen massive Bläsermomente hinzu, das ist der Anfang eines Skandalstückes, die Geburt einer neuen Klanglichkeit. Wie bei Haydn. Nur ganz anders.

Zur Entstehungszeit von Mahlers „Das Lied von der Erde“ in den Jahren 1907 und 1908 las der Komponist Hans Bethges Gedichtsammlung „Die chinesische Flöte“. Gewissermaßen bildet das Werk die neunte Symphonie Mahlers, doch nahm er selbst „Das Lied von der Erde“ aus dieser Zählung heraus. Von allen Facetten, Höhen, Tiefen, Traurigkeiten und Festen des Lebens ist hier die »Rede«. Und das in einem für Mahler ungewohnten »exotischen« Stil.

Zwei Ausnahmesänger, drei beeindruckende Ausnahmewerke und das volltönende Orchester in einem Programm. Ein Klangrausch.

 Einführungsveranstaltung  Olaf Dittmann führt 45 Minuten vor diesem Konzert in das Programm ein. Der Eintritt ist für Konzertbesucher frei! Die Einführungsveranstaltung findet im Großen Saal der Laeiszhalle statt und dauert 20 Minuten. Bitte betreten Sie die Halle durch den Haupteingang und nehmen Sie rechtzeitig Ihre für das Konzert gebuchten Plätze ein.

Drei Becher Wein sind wie ein Händedruck beliebt.
Viel leichter würdest du von einem Gott als ihm betrogen. Wenn er schwitzt und der Wein seine Blicke trübt.
Fängt er Sterne wie Fliegen, umarmt einen Regenbogen.

Lĭ Bái (701–762)

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