Johann Sebastian Bachs Partiten, diese vielfältigen »Gemüths-Ergoetzungen«, waren schon zu seinen Lebzeiten eine Sensation. 1731 fasste er die sechs Kompositionen zusammen und veröffentlichte sie als »Clavir-Übung«, als Opus 1. Bei Veröffentlichung war der Komponist bereits über 40 Jahre alt. Die sechs Partiten waren für ihn aber von größter Bedeutung, denn sie gehören zu den ersten Werken, die er im Druck veröffentlichte. (Meist wurden seine Partituren nur als handschriftliche Kopien verbreitet.) Bei den Partiten war er sich darüber bewusst, dass er hier ein Niveau erreicht hatte, welches ihm erlaubte, das geschäftliche Risiko der Herausgabe im Eigenverlag einzugehen. Die mal melancholische, mal leidenschaftliche Tanz-Suite der Partita Nummer zwei komponierte der musikalische Geschichtenerzähler 1726. Zu diesem Zeitpunkt war Bach Kantor und Director musices der Hauptkirchen von Leipzig. Bis 1731 veröffentlichte er jeweils eine Partita pro Jahr.
24.06.2019 - Große Geschichtenerzähler
Martha Argerich, Annie Dutoit, Luigi Maio, Charles Dutoit, Chantal Juillet, Rafael da Cunha, Elmar Hönig, Christian Ganzhorn, Manuel Mischel, Mateusz Dwulecki, Andreas Suworow, Denis Untila, Yuki Kishimoto