Filmkonzert
»Was für die Raupe das Ende der Welt, ist für den Rest der Welt ein Schmetterling.« Lesen Sie den Text »Irisierende Farbwellen und weiße Stille« zu unserer Saison 21/22 von Alexander Meier-Dörzenbach.
Dieses Konzert wird nach der sogenannten 3G-Regel durchgeführt. Mehr Infos
Stummfilme mit Live-Musik
Charlie Chaplin »How To Make Movies« und »The Kid«
Stefanos Tsialis Dirigent
„Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.“ Dieser Satz von Charlie Chaplin, dem ersten Weltstar des Films, ist Programm. Doch würde man dem legendären Filmemacher, Komiker und Komponisten Unrecht tun, reduzierte man ihn allein auf den Humor. Gerade in der Verbindung von lustigen mit ernsten Themen entfaltet sich die Größe seiner Filmkunst, die stets auch der Menschenwürde und des friedlichen Miteinanders verpflichtet war.
Chaplins dokumentarisch angelegter Film „How to make Movies“ bietet einzigartige Einblicke in die zwar kurze, aber umso glänzendere Zeit des Stummfilms vor hundert Jahren. Ursprünglich 1918 entstanden, aber zu Chaplins Lebzeiten nicht fertiggestellt und erst 1982 rekonstruiert, offenbart er den Charme und Witz Chaplins als Privatperson und zeigt seine Persönlichkeit vielleicht so authentisch wie kein anderer Film – und natürlich auch in seiner Paraderolle als „Tramp“ mit übergroßen Schuhen und Hosen, Zweifingerbart und zu kleiner Melone.
„Ein Film mit einem Lächeln, und – vielleicht – einer Träne.“ So beschrieb Chaplin seinen berühmten Film „The Kid“ in eigenen Worten: ein Stummfilmklassiker, der Tragikomödie und Sozialdrama zugleich ist. Chaplin als närrischer Gentleman, der unvermittelt Ziehvater eines Waisenkinds wird, hat reichlich komisches wie tragisches Potenzial. 50 Jahre nach der Veröffentlichung schrieb der hochbetagte Chaplin nachträglich noch eine Filmmusik für seinen Film, die vom (spätromantischen) Hollywood-Sound geprägt ist und einen bittersüß-sentimentalen Grundton anschlägt.
Stefanos Tsialis leitet das Filmkonzert: ein echter Experte, der mit fast 90 Orchestern weltweit zusammengearbeitet hat und sich seit Jahren verstärkt der Aufführung von Filmmusik widmet.
Laeiszquartett, Li Li (Violoncello)
Werke von Bartók, Vrebalov und Schubert
Hauptkirche St. Jacobi
Sylvain Cambreling, Lucas Debargue
Werke von Hosokawa, Saint-Saëns und Bizet
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
Adrian Iliescu, Hovhannes Baghdasaryan, Makrouhi Hagel, Hsiang-Hsiang Tsai, Michal Beck, Per Rundberg
Werke von Franck und Chausson
Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal