3. Symphoniekonzert
»Kunst ist das Fenster, durch das der Mensch seine höhere Fähigkeit erkennt.« (Giovanni Segantini)
Lesen Sie den Text »Ewige Einblicke und andere Aussichten« zu unserer Saison 19/20 von Alexander Meier-Dörzenbach.
Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 36
Giovanni Battista Pergolesi Stabat Mater
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Ion Marin Dirigent
Rumänischer Nationalkammerchor »Madrigal – Marin Constantin«
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Musik als Spiegel und Abbild der Seele und der Welt! Das Konzert startet mit Beethovens zweiter Symphonie – einem Zeugnis früher Schaffens- und Ausdruckskraft. Die Uraufführung leitete Beethoven 1803 im Theater an der Wien selbst, und ein Rezensent lobte: »Dieses Werk eines ›Feuergeistes‹ wird noch leben, wenn tausend jetzt gefeierte Modesachen längst zu Grabe getragen sind.« Nichts ist in der Symphonie davon zu spüren, dass Beethoven während der Komposition existentielle Sorgen bedrückten und er zudem aus dem Großstadttrubel geflohen war, um im Wiener Vorort Heiligenstadt vergeblich auf die Linderung seines Hörleidens zu hoffen – und dort ein erschütterndes »Testament« verfasste: Ihm gelang ein Werk, das nur so vor Lebenswillen strotzt!
Danach eine ergreifende Komposition aus der Feder von Pergolesi, der gerade einmal 26 Jahre alt wurde. Seine Vertonung des »Stabat Mater« soll er (einer hartnäckigen Legende nach) 1736 im Sterbebett in einem Franziskanerkloster vollendet haben: Ein berühmtes Meisterwerk, das auf jenen bewegenden Versen aus dem Mittelalter basiert, in denen Maria mit großer poetischer Ausdruckskraft ihren Sohn am Kreuz beweint – und auf geniale Weise zwischen dramatischem Operntonfall und andächtiger Frömmigkeit schwankt.
Gehen Sie vorbereitet in dieses Konzert! Olaf Dittmann und ein Orchestermitglied führen in der 30-minütigen Einführung mit Hilfe von Musikbeispielen in das Programm ein und berichten von der Probenarbeit. Der Eintritt ist für Konzertbesucher frei! – 18.00 Uhr Studio E (Bühneneingang). Einlass zur Einführung im Studio E aus Sicherheitsgründen nur solange Sitzplätze verfügbar sind.
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
Guy Braunstein Dirigent
Geza Hosszu-Legocky Violine
Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal
Symphonisches Bläserquintett & Streichquintett
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
James Feddeck Dirigent
David Orlowsky Klarinette