David Orlowsky in schwarzem Pullover. Er spielt Klarinette.
Foto: Felix Broede

4. Symphoniekonzert

Senkfenster: Golijov und Rachmaninow

Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
So, 08.12.2019 18:00 Uhr
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»Kunst ist das Fenster, durch das der Mensch seine höhere Fähigkeit erkennt.« (Giovanni Segantini)

Lesen Sie den Text »Ewige Einblicke und andere Aussichten« zu unserer Saison 19/20 von Alexander Meier-Dörzenbach.


Osvaldo Golijov The Dreams and Prayers of Isaac the Blind

Sergei Rachmaninow Symphonie Nr. 2 e-Moll op. 27

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James Feddeck Dirigent

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David Orlowsky Klarinette

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»Musik hat die Macht, Klangschlösser in unserer Erinnerung zu bauen.« Osvaldo Golijov wurde 1960 in Buenos Aires als Sohn osteuropäischer Einwanderer mit jüdischen Wurzeln geboren, studierte in Jerusalem und siedelte dann in die USA über. Mit »The Dreams and Prayers of Isaac the Blind« schrieb er 1994 ein emotio-nales Werk mit Klezmer-Anklängen – mal faszinierend-sphärisch, mal verzweifelt-aufgewühlt und mit einem grandiosen musikalischen Sonnenaufgang im Finale. Solist ist der Klarinettist David Orlowsky, über den es heißt: »Er lässt sein Instrument erzählen, spricht auf ihm, lässt es lachen, schluchzen und sanft spotten.«

Der junge amerikanische Dirigent James Feddeck leitet danach durch die spätromantische Partitur von Rachmaninow – der oft harsche Kritik ertragen musste und sich selbst fragte, ob »nicht alles Unsinn ist«. Aber er brauchte das Komponieren halt wie »Atmen oder Essen«. Nachdem seine erste Symphonie als zu banal durchgefallen war, überwand er erst durch eine Hypnose-Therapie den »psychischen Sperrmechanismus« gegenüber der Gattung. Dennoch hielt er seine zweite Symphonie zunächst ängstlich zurück. Aber das Geheimnis wurde ihm entlockt, und der Erfolg war ihm nach der Uraufführung im Jahr 1908 sicher – auch wenn das inhaltsschwere Werk augenzwinkernd einmal als »Mütterchen Russlands gesammelter Weltschmerz« charakterisiert wurde.

Gehen Sie vorbereitet in dieses Konzert! Olaf Dittmann und ein Orchestermitglied führen in der 30-minütigen Einführung mit Hilfe von Musikbeispielen in das Programm ein und berichten von der Probenarbeit. Der Eintritt ist für Konzertbesucher frei! – 18.00 Uhr Studio E (Bühneneingang). Einlass zur Einführung im Studio E aus Sicherheitsgründen nur solange Sitzplätze verfügbar sind.

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