Hoffnung
Foto: Maciej Zienkiewicz

Hoffnung

Strauss' »Vier letzte Lieder« und Brahms' Zweite

Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
So, 09.10.2022 19:00 Uhr

2. Symphoniekonzert

Das große Abonnement

»Auf Flügeln des Gespräches« – Spielzeit-Essay von Alexander Meier-Dörzenbach.

Jacek Kaspszyk Dirigent

Sarah Wegener Sopran

R. Strauss Vier letzte Lieder

Brahms Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73

Was hat es auf sich mit diesen Alterswerken – von denen doch zum Zeitpunkt der Entstehung noch niemand genau sagen konnte, dass sie tatsächlich die »letzten« sein sollten? Gerieten sie zu musikalischen Vermächtnissen, weil die Komponisten ihr Lebensende ahnten? Oder verhielt es sich umgekehrt: Kam danach nichts Großes mehr, weil mit diesen Werken nun alles gesagt war? Im Falle von Richard Strauss‘ »Vier letzten Liedern«, seinem berückend schönen letzten Orchesterwerk, dessen Abschluss-Charakter schon im Titel Ausdruck findet, ist die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema Tod jedenfalls evident. Im von Jacek Kaspszyk geleiteten 2. Symphoniekonzert singt Sarah Wegener den Solopart.

Der unweit der Laeiszhalle aufgewachsene Johannes Brahms schrieb hingegen in mittleren Jahren seine zweite Symphonie, die von Beginn an als Gegenstück zu seiner ersten gilt. Ähnlich wie Beethoven nach der Schicksalssymphonie die liebliche »Pastorale« mit der Nummer sechs komponierte, konterkarierte Brahms hier den Eindruck seiner Ersten: Diese wunder-volle Zweite ist eine Feier des Sommers, der Heiterkeit, des Lebens an sich.

Johannes Brahms‘ Symphonie ersetzt die ursprünglich geplante 21. Symphonie von Mieczysław Weinberg, die zu einem späteren Zeitpunkt gespielt werden wird.

 Einführungsveranstaltung  Nikolai Brücher führt 45 Minuten vor diesem Konzert in das Programm ein. Der Eintritt ist für Konzertbesucher frei! Die Einführungsveranstaltung findet im Großen Saal der Laeiszhalle statt und dauert 20 bis 25 Minuten. Bitte betreten Sie die Halle durch den Haupteingang und nehmen Sie rechtzeitig Ihre für das Konzert gebuchten Plätze ein.

Hubertus Wald Stiftung