5. Symphoniekonzert
»Kunst ist das Fenster, durch das der Mensch seine höhere Fähigkeit erkennt.« (Giovanni Segantini)
Lesen Sie den Text »Ewige Einblicke und andere Aussichten« zu unserer Saison 19/20 von Alexander Meier-Dörzenbach.
Richard Wagner »Tristan Und Isolde« - Vorspiel
Béla Bartók Klavierkonzert Nr. 3 Sz 119
Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 15 A-Dur op. 141
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Andris Poga Dirigent
Elena Bashkirova Klavier
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Ergreifende Werke mit Abschiedsstimmung! Ein wahres Seelendrama schuf Wagner mit seiner 1865 uraufgeführten Oper »Tristan und Isolde« – beflügelt von der verbotenen Liebe zu Mathilde Wesendonck. Eine berauschende Nacht wird den beiden Protagonisten hier zum Verhängnis – sodass sie voller Qual den Weg in den Tod wählen. Die Musik fasziniert durch ihren ruhelosen Strom melodischer Gedanken und tiefenpsychologische Spannungsverhältnisse – und über das Vorspiel sprach Wagner selbst von »innerer Seelenbewegung«. Star-Pianistin Elena Bashkirova interpretiert Bartóks letztes Klavierkonzert, geschrieben 1945 im amerikanischen Exil kurz vor seinem Tod – ein Werk voller Wehmut: Ein ungarisches Kinderlied ist zu vernehmen, außerdem »Musik der von Vögeln und Insekten erfüllten Nacht«, die sich Bartók in North Carolina notiert hatte.
Zum Abschluss dann Schostakowitschs symphonischer Schwanengesang: Er schrieb seine Symphonie Nr. 15 im Jahr 1971 – aufgrund von »Ärger mit meinem Herzen« teilweise sogar im Krankenhaus. Mit der Symphonie hinterließ er einen eindringlichen Rückblick auf ein Komponistenleben voller Höhen und Tiefen – und außerdem einen nostalgischen Streifzug durch die Musikgeschichte: Er zitiert nicht nur aus eigenen Werken, sondern auch andere Kompositionen, darunter Wagners »Tristan und Isolde«-Vorspiel. Vordergründig trägt die Symphonie zwar sehr unbeschwerte Züge, doch das ist trügerisch – am Ende tickt die Bewegung wie ein ablaufendes Uhrwerk aus.
Gehen Sie vorbereitet in dieses Konzert! Olaf Dittmann und ein Orchestermitglied führen in der 30-minütigen Einführung mit Hilfe von Musikbeispielen in das Programm ein und berichten von der Probenarbeit. Der Eintritt ist für Konzertbesucher frei! – 18.00 Uhr Studio E (Bühneneingang). Einlass zur Einführung im Studio E aus Sicherheitsgründen nur solange Sitzplätze verfügbar sind.
Verleihung des Sir-Jeffrey-Tate-Preises
Sylvain Cambreling Dirigent
Timothy Ridout Viola (Preisträger)
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
Nuno Coelho, Akiko Suwanai, Andrei Ioniţa, Akane Sakai
Werke von Mozart und Beethoven
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
Satoko Koike, Sangyoon Lee, Eugene Lifschitz, Eri Mantani
Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal