Foto: Nikolaj Lund

2. Morgen Musik

Fenstersprossen: Bach, Mozart, Weill

Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
So, 19.01.2020 10:00 Uhr
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»Kunst ist das Fenster, durch das der Mensch seine höhere Fähigkeit erkennt.« (Giovanni Segantini)

Lesen Sie den Text »Ewige Einblicke und andere Aussichten« zu unserer Saison 19/20 von Alexander Meier-Dörzenbach.


Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 25 g-Moll KV 183

Carl Philipp Emanuel Bach Cellokonzert A-Dur Wq 172

Carl Philipp Emanuel Bach Hamburger Symphonie Nr. 5 h-Moll Wq 182/5

Kurt Weill Symphonie Nr. 2

.

Roland Kluttig Dirigent

Andrei Ioniţă Violoncello

.

Wenn zu Mozarts Zeiten die Rede von »dem Bach« war, ging es keineswegs um Johann Sebastian. Er schwärmte: »Emanuel Bach ist der Meister, wir sind seine Schüler; wenn einer von uns etwas Gutes geschaffen hat, so hat er bei ihm gelernt.« Der Bach-Sohn – von 1768 an ja Hamburgs Städtischer Musikdirektor als Nachfolger seines Patenonkels Telemann – fungierte als einer der Hauptvertreter des empfindsamen Stils in der Übergangszeit vom Barock zur Wiener Klassik. Es ging nun um »das fühlende Herz« laut seiner Devise: »Aus der Seele muss man spielen – und nicht wie ein abgerichteter Vogel!« Und so bestechen seine h-Moll-Symphonie und das A-Dur-Cellokonzert durch ehrlich gefühlte Empathie. Auch Mozarts 1773 komponierte g-Moll-Symphonie hat einen sehr persönlichen Ausdrucksgehalt: Sie ist von Pathos, Dramatik und Schmerz durchdrungen, der sich streckenweise in heftigen Ausbrüchen als Zeichen der Auflehnung äußert. Einen »inneren Aufruhr des Orchesters« bietet auch die selten zu hörende Konzertmusik von Kurt Weill: Der Meister der »Dreigroschenoper« schrieb seine zweite Symphonie 1933, in jenem Jahr, in dem er aus Deutschland emigrierte – und so macht sich hier ein sehr tragischer Gestus mit einer dominierenden Trauermarsch-Melodie breit.

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