8. Symphoniekonzert
»Kunst ist das Fenster, durch das der Mensch seine höhere Fähigkeit erkennt.« (Giovanni Segantini)
Lesen Sie den Text »Ewige Einblicke und andere Aussichten« zu unserer Saison 19/20 von Alexander Meier-Dörzenbach.
Die Aufrechterhaltung des normalen Konzertbetriebs ist aufgrund der neuen Verordnung der Freien und Hansestadt Hamburg mindestens bis zum 30. Juni 2020 nicht möglich. Mehr Infos
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Henri Dutilleux Konzert für Cello und Orchester – »Tout un monde lointain«
Gustav Mahler »Das Lied von der Erde«
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Sylvain Cambreling Dirigent
Andrei Ioniţă Violoncello
Daniel Behle Tenor
Michael Volle Bariton
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Faszinierende Klangwelten: Los geht es mit einem Werk des 2013 verstorbenen Franzosen Henri Dutilleux – der sich selbst als »Farbenkomponist« sah. Eigenwillig wie ein Maler setzte er in seinem 1970 uraufgeführten Cellokonzert seine magische Farbpalette ein – ein äußerst populäres Werk, welches für Mstislaw Rostropowitsch entstand und auf einem Gedicht aus Charles Baudelaires berühmten »Fleurs du Mal« basiert: »Tout un monde lointain« (»Eine ganze Welt in der Ferne«). Dutilleux schuf eine traumverlorene, beinahe unwirkliche Welt, in welcher der Hörer durch das Erinnerungslabyrinth der Motive und Akkorde wandeln kann. Auf dieses sinnliche Konzert folgt mit Mahlers »Lied von der Erde« ein Werk der Verzweiflung: Es entstand wenige Jahre vor seinem Tod in einer Zeit privater Schicksalsschläge. Der symphonisch angelegte Zyklus von Orchesterliedern besingt düstere Stimmungen des Wandels und der Vergänglichkeit – mit rätselhaften Texten, die auf Nachdichtungen alter chinesischer Lyrik beruhen. Und auch wenn zwischendurch von funkelnden Augen in goldener Sonne die Rede ist: Am Ende muss der Abschied kommen – mit den Worten »ewig, ewig« klingt dieser monumentale Abgesang auf das Leben aus. Den Dirigenten Bruno Walter fragte Mahler daher: »Ist das überhaupt zum Aushalten?« Sylvain Cambreling wird zusammen mit den beiden renommierten Sängern auf diese Frage eine überzeugende Antwort liefern…
Besuchen Sie schon um 17 Uhr das Vorkonzert mit Musik von Gérard Grisey – und entdecken Sie mit Sylvain Cambreling die musikalischen Zusammenhänge der beiden Konzerte! (Übrigens: Dadurch verpassen Sie nicht die Einführung um 18 Uhr.) Mehr Informationen zum Vorkonzert finden Sie hier: 3. Pro-Log-Konzert »Fensterpfosten: Grisey«
Die Einführung: Olaf Dittmann und ein Orchestermitglied führen in der 30-minütigen Einführung mit Hilfe von Musikbeispielen in das Programm ein und berichten von der Probenarbeit. Der Eintritt ist für Konzertbesucher frei! – 18.00 Uhr Studio E (Bühneneingang). Einlass zur Einführung im Studio E aus Sicherheitsgründen nur solange Sitzplätze verfügbar sind.
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
Sylvain Cambreling Dirigent
Sergey Nakariakov Trompete
Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal
Das Goldene Zeitalter der Sephardim in al-Andalus
Eduardo Paniagua & Ensemble
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
Sylvain Cambreling, Anaïk Morel, Eric Cutler, Michael Volle, EUROPA CHOR AKADEMIE GÖRLITZ, Joshard Daus
Berlioz »La damnation de Faust« op. 24 – Konzertante Aufführung