4. Kammerkonzert
»Auf Flügeln des Gespräches« – Spielzeit-Essay von Alexander Meier-Dörzenbach.
Armat Quartett
Hovhannes Baghdasaryan Violine
Makrouhi Hagel Violine
Sebastian Marock Viola
Theresia Rosendorfer Violoncello
Ravel Streichquartett F-Dur
Villa-Lobos Streichquartett Nr. 1
Beethoven Streichquartett F-Dur op. 59/1
Vier Musikerinnen und Musiker unseres Orchesters, die sich zu dem »Armat Quartett« zusammengetan haben, widmen sich drei virtuosen wie unheimlich abwechslungsreichen Streichquartetten. Maurice Ravel komponierte in den Jahren 1902 und 1903 sein einziges Werk dieser Gattung. Ein perfektes Stück Musik – zum Hineinlegen. Eleganz, die niemals langweilig wird. Perfektion, die nie »glatt« klingt. Genuss – ohne schlechtes Gewissen.
Der Abwechslungsreichtum des ersten Streichquartetts des Brasilianers Heitor Villa-Lobos entsteht allein schon dadurch, dass der Komponist sich bei aktuellen Strömungen und Stilen seiner Zeit bedient. So klingen afrikanische Rhythmen an, portugiesische Lieder und die Tangos von Buenos Aires. Das Streichquartett von Villa-Lobos endet auf dem gemeinsam erreichten Ton »c«.
Dieser Ton bildet die hervorragende Brücke zu dem – einst von dem Diplomaten Rasumowsky in Auftrag gegebenen – Streichquartett op. 59 von Ludwig van Beethoven. Es kann keine aufregendere, meisterhaftere, virtuosere Streichquartett-Musik geben, Beethoven präsentiert sich in bester Laune und Verfassung. Im Cello kommt uns zu Beginn eine warme Linie entgegen. Und angekommen im vierten und letzten Satz werden wir Zeuginnen und Zeugen einer Lebensfreude, einer auf-, nieder- und überspringenden Virtuosität, die kaum noch Schranken in Sachen Tempogestaltung und spieltechnische Herausforderungen kennt.
Wer Streichquartett-Musik von der allerbesten Seite einmal ganz neu kennenlernen will: Auch der ist mit der Wahl dieses Konzerts bestens beraten.
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
Kwamé Ryan, Adrian Iliescu – Werke von Milhaud, Korngold und Schumann
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
Alexander Liebreich, Elina Vähälä – Werke von Hindemith, Szymanowski und Mendelssohn Bartholdy
Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal
Adrian Iliescu, Kammerorchester der Symphoniker Hamburg – Werke von Bacewicz, Janáček und Beethoven