Martha Argerich Festival 2024 #5

Martha Argerich Festival 2024 #5

Martha Argerich & Lilya Zilberstein

Museum für Hamburgische Geschichte, Innenhof – Holstenwall 24, 20355 Hamburg
Mo, 24.06.2024 19:30 Uhr

»Von Hamburg nach Wien«

Martha Argerich Klavier

Theresia Rosendorfer Violoncello

Frederik Virsik Klarinette

Lilya Zilberstein Klavier

Anton Gerzenberg Klavier

Adrian Iliescu Violine

Péter Gulyka Horn

Johannes Brahms Trio a-Moll für Klarinette, Violoncello und Klavier op. 114 [Frederik Virsik, Theresia Rosendorfer, Lilya Zilberstein]

Johannes Brahms Ungarische Tänze 1-10 [Lilya Zilberstein, Anton Gerzenberg]

Johannes Brahms Trio Es-Dur op. 40 für Horn, Violine und Klavier [Péter Gulyka, Adrian Iliescu, Anton Gerzenberg]

Wolfgang Amadeus Mozart Sonate D-Dur KV 381 für Klavier zu vier Händen [Martha Argerich, Lilya Zilberstein]

Brahms meets Mozart: Eine kammermusikalische Reise zwischen bewundernder Sehnsucht und virtuosem Tastenzauber im Rahmen des Martha Argerich Festivals 2024, die den gebürtigen Hamburger und Wahl-Wiener mit dem von ihm hochverehrten Hauptvertreter der Wiener Klassik zusammenführt. Unter dem lichten Glasdach im historischen Innenhof des Museums für Hamburgische Geschichte musizieren die Pianisten Martha Argerich, Lilya Zilberstein und Anton Gerzenberg gemeinsam mit Mitgliedern der Symphoniker Hamburg. Auf dem Programm: Werke von Brahms, die nicht nur von seiner Verehrung für das große Vorbild, sondern auch von seiner Begeisterung für die Musik der K.u.K.-Monarchie, insbesondere die ungarische, geprägt sind, sowie ein vierhändiges Klavierwerk von Mozart. 

Für die Klarinette, der Mozart als einer der ersten ein kompositorisches Denkmal setzte, begeisterte sich Johannes Brahms erst vergleichsweise spät in seiner Karriere, widmete sich diesem Instrument dann aber gleich mehrfach. Im Klarinettentrio, das Lilya Zilberstein zum Auftakt gemeinsam mit Theresia Rosendorfer und Frederik Virsik, ihres Zeichens Cellistin und Erster Klarinettist der Symphoniker, interpretiert, ist seine Ungarnbegeisterung hörbar. Das gilt natürlich auch für seine Ungarischen Tänze, die im Œuvre Brahms’ eine herausragende Bedeutung haben, sorgten sie doch für seinen eigentlichen Durchbruch. Insbesondere die vierhändige Fassung, die Zilberstein gemeinsam mit ihrem Sohn Anton Gerzenberg interpretiert, sorgte dafür, dass sich der Name Brahms im gehobenen Bürgertum schnell verbreitete. Die Konstellation Trio-Duo setzt sich im zweiten Teil des Abends fort. Auf dem Programm steht dann mit einem Trio für Violine, Klavier und Horn eine rare kammermusikalische Konstellation. Brahms führte in seinem Horntrio in Es-Dur drei der Instrumente zusammen, die er seit der Kindheit selbst spielte. Anton Gerzenberg musiziert gemeinsam mit dem Symphoniker-Hornisten Péter Gulyka und dem Ersten Konzertmeister Adrian Iliescu. Für den abschließenden Höhepunkt nimmt Martha Argerich mit Lilya Zilberstein, einer ihrer langjährigen Lieblingspartnerinnen, am Flügel Platz. Gemeinsam interpretiert das eingespielte Duo Mozarts Sonate in C-Dur zu vier Händen, in der Mozart durch eine geschickte Mischung von quasi-orchestralen und solistischen Passagen, die von beiden Pianist:innen höchste Virtuosität fordert, gleichsam ein Klavierkonzert im Kammermusikformat schuf.

B. Grimm Group Art Mentor Foundation Lucerne

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