Martha Argerich
Foto: Adriano Heitman

Pianistin

Martha Argerich


Martha Argerich ist seit acht Jahrzehnten auf den Bühnen dieser Welt zuhause und gilt als bedeutendste Pianistin unserer Zeit. Ihr Spiel zeugt von tiefer Poesie, grenzenlos scheinendem Sinn für Klangfarben und dem Streben nach Wahrhaftigkeit und nach Unmittelbarkeit des Ausdrucks, die die innere Struktur der Musik erfahrbar machen. Ihre fast sprichwörtliche technische Brillanz stellt Martha Argerich stets in den Dienst lebendiger, menschlicher Präsenz, wodurch sie immer neue, aber stets vertraut scheinende Räume des Erlebens und der Reflexion von Kunst entstehen lässt. Diese einzigartige Qualität macht sie zu einer der einflussreichsten performativen Künstlerpersönlichkeiten der Gegenwart. Ihr breitgefächertes Repertoire als Solistin und Kammermusikerin reicht vom Barock bis in die zeitgenössische Musik hinein. 

In Buenos Aires geboren, entdeckte man früh Marthas musikalisches Ausnahmetalent. Im Alter von vier Jahren stellte sie es zum ersten Mal vor Publikum zu Beweis. 1955 ermöglichte die argentinische Regierung der Familie, nach Europa überzusiedeln, hier setzte sie ihr Studium in Wien mit Friedrich Gulda und dann in der Schweiz fort. Bald erspielte die mit sich eher Hadernde selten vergebene erste Preise in den großen Klavierwettbewerben Europas, wie beispielsweise 1957 in Genf und Bolzano. Der erste Preis beim Chopin-Wettbewerb in Warschau 1965 zog enorme internationale Aufmerksamkeit auf sich, die seitdem nie abebbte. 

Martha Argerich konzertiert mit den renommiertesten Orchestern der Welt, zählt Meister wie Daniel Barenboim, Mischa Maisky oder Gidon Kremer zu ihren langjährigen Wegbegleitern und pflegt ihre musikalische Großfamilie, zu der auch viele junge, aufstrebende Musikerpersönlichkeiten gehören. Sie inspirierte auch die Entstehung einiger Festivals. Zu den anhaltenden Konstanten zählen die Festivals in Japan, Argentinien und in Hamburg.

Alle Werke mit Martha Argerich

Camille Saint-Saëns
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Mieczysław Weinberg
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