Pianistin
Martha Argerich ist seit acht Jahrzehnten auf den Bühnen der Welt zuhause und gilt als bedeutendste Pianistin unserer Zeit. Ihr Spiel ist geprägt von tiefer Poesie, einem scheinbar grenzenlosen Sinn für Klangfarben sowie dem Streben nach Wahrhaftigkeit und Unmittelbarkeit des Ausdrucks, die die innere Struktur der Musik unmittelbar erfahrbar machen. Ihre fast sprichwörtliche technische Brillanz stellt Martha Argerich stets in den Dienst lebendiger, menschlicher Präsenz – so entstehen immer neue, zugleich aber vertraut wirkende Räume des Erlebens und der Reflexion von Kunst. Diese einzigartige Qualität macht sie zu einer der einflussreichsten performativen Künstlerpersönlichkeiten der Gegenwart. Ihr Repertoire als Solistin und Kammermusikerin reicht vom Barock bis in die zeitgenössische Musik.
In Buenos Aires geboren, erkannte man früh Marthas musikalisches Ausnahmetalent. Im Alter von vier Jahren stellte sie es zum ersten Mal vor Publikum unter Beweis. 1955 ermöglichte die argentinische Regierung der Familie den Umzug nach Europa. Dort setzte sie ihr Studium zunächst in Wien bei Friedrich Gulda und später in der Schweiz fort. Bald erspielte die mit sich selbst eher Hadernde selten vergebene erste Preise bei den großen Klavierwettbewerben Europas, etwa 1957 in Genf und Bolzano. Der Gewinn des ersten Preises beim Chopin-Wettbewerb in Warschau 1965 zog enorme internationale Aufmerksamkeit auf sich, die seitdem nie abebbte.
Martha Argerich konzertiert mit den renommiertesten Orchestern weltweit, zählt Meister wie Daniel Barenboim, Mischa Maisky oder Gidon Kremer zu ihren langjährigen Wegbegleitern und pflegt ihre musikalische Großfamilie, zu der auch viele junge, aufstrebende Musikerpersönlichkeiten gehören. Sie inspirierte auch die Gründung mehrerer Festivals – bis heute zählen die in Japan, Argentinien und Hamburg zu den Konstanten ihres künstlerischen Wirkens.
Martha Argerich, Maxim Vengerov und Mischa Maisky | Kammermusikalische Werke von Beethoven und Haydn
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
Martha Argerich, Mischa Maisky, Haggai Cohen-Milo u. a. | Kammermusikalische Werke von Ravel, Bach, Chopin, u. a.
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
Martha Argerich, Elena Bashkirova, Olena Kushpler, Moritz Tostmann, Volker Hanisch, Talia Or u.a. | Musiktheater von Yaron David Müller-Zach nach Stefan Zweigs autobiografischem Werk
Ernst Deutsch Theater
Martha Argerich und Freunde | Werke von Debussy, Turina, Sarasate und Payés
FABRIK, Barnerstraße 36, 22765 Hamburg
Martha Argerich, Stephen Kovacevich u. a. | Werke von Brahms und Rachmaninow sowie der Film »The Night's Music« von Stéphanie Argerich
Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal
Martha Argerich, Aly Keïta, Gidon Kremer, Georgijs Osokins, Giedrė Dirvanauskaitė, Akane Sakai
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
Im Rahmen des 10. Symphoniekonzerts
Martha Argerich, Clara-Jumi Kang, Adrian Iliescu, Timothy Ridout, Jing Zhao | Schumanns Klavierquintett op. 44
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
Gubaidulina: »Märchenpoem« | Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 | Schostakowitsch: Symphonie Nr. 6
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal