Martha Argerich Festival 2024 #7
»Post-Impressionismus und Hoch-Romantik«
Karin Lechner Klavier
Sergio Tiempo Klavier
Sergei Nakariakov Trompete
Maria Meerovitch Klavier
Akane Sakai Klavier
Chisato Taniguchi Klavier
Hovhannes Baghdasaryan Violine
Li Li Violoncello
Claude Debussy Six épigraphes antiques [Karin Lechner, Sergio Tiempo]
Robert Schumann Drei Romanzen op. 94 [Sergei Nakariakov, Maria Meerovitch]
Francis Poulenc Sonate für Klavier zu vier Händen [Karin Lechner, Sergio Tiempo]
Robert Schumann Adagio und Allegro As-Dur op. 70 [Sergei Nakariakov, Maria Meerovitch]
Atsuhiko Gondai Kairos (2011) [Chisato Taniguchi]
Andrzej Panufnik Klaviertrio op. 1 [Hovhannes Baghdasaryan, Li Li, Akane Sakai]
Im Spiegelsaal im Museum für Kunst und Gewerbe sind Kammerkonzerte keine Seltenheit: Der neoklassizistische Festsaal, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts datiert, bietet dafür ein einzigartiges Ambiente. Im Rahmen des Martha Argerich Festivals 2024 ist er Ort für ein außergewöhnliches Konzert, das einen Bogen von der Romantik bis in den Post-Impressionismus spannt, von Schumann über Debussy bis Poulenc und Panufnik. Mit Sergei Nakariakov und Maria Meerovitch sowie Sergio Tiempo und Karin Lechner sind zwei hochkarätige Instrumentalist:innen-Duos zu Gast, die ihr Zusammenspiel in langjähriger Zusammenarbeit geschärft haben.
Das Jahr 1849 gilt als eines der fruchtbarsten im Leben Schumanns, insbesondere was sein kammermusikalisches Schaffen betrifft. Die Werke, die im Konzert erklingen, entstanden allesamt in diesem Jahr, allerdings ursprünglich für andere Instrumente. Während Schumann das Adagio und Allegro op. 70 ursprünglich als instrumentales Experiment für Horn und Klavier komponierte, entstanden die Drei Romanzen op. 94 für Oboe und Klavier. Weder Horn noch Oboe werden im Spiegelsaal erklingen, stattdessen präsentiert ein bestens eingespieltes Duo die Stücke in ungewöhnlicher Besetzung: Trompeten-Virtuose Sergei Nakariakov und Pianistin Maria Meerovitch. Ein weiteres versiertes Duo sind Sergio Tiempo und seine Schwester Karin Lechner, die Schumanns Adagio und Allegro im ersten Konzertteil mit Klavierwerken für Piano-Duo bzw. für vier Hände von Debussy und Poulenc rahmen, die rund um den Ersten Weltkrieg entstanden. Debussys Épigraphes antiques schwelgen noch in impressionistischen Klangwelten, während Poulencs nur wenige Jahre später entstandene Sonate für Klavier zu vier Händen den Impressionismus humorvoll-pointiert hinter sich lässt. Den Abschluss des Konzerts bestreiten die Pianistin Akane Sakai und Mitglieder der Symphoniker Hamburg mit Panufniks Klaviertrio, das Schumann’sche Romantik und impressionistische Klangbilder verbindet und erkundet, kommentiert und persifliert.
Elbphilharmonie, Großer Saal
Martha Argerich, Gil Shaham, Adrian Iliescu, Edgar Moreau, Albrecht Mayer, Stefan Schweigert, Akane Sakai, David Kadouch, Christoph Heesch, Sylvain Cambreling, Symphoniker Hamburg, Gäste aus dem Royal Bangkok Symphony Orchestra
Elbphilharmonie, Kleiner Saal
Martha Argerich, Stephen Kovacevich, Jura Margulis, João Barradas, Afonso Pais, André Rosinha, Bruno Pedroso
Mojo Club – Reeperbahn 1, 20359 Hamburg
Martha Argerich, Jing Zhao, Lily Maisky, Sascha Maisky, Geza & The 5 DeViLs