Tönende Reisebilder
5. Symphoniekonzert
»Götterwert und Wörterglück« – Spielzeit-Essay von Alexander Meier-Dörzenbach.
Bas Wiegers Dirigent
Thomas Beijer Klavier
Darius Milhaud Saudades do Brasil op. 67 (Orchesterfassung, Auswahl)
Manuel de Falla Noches en los jardines de España
Charles Ives Three Places in New England
George Gershwin An American in Paris
Saudades sind die brasilianischen Lieder der Sehnsucht oder der Nostalgie, können aber auch Erinnerungen bedeuten. Nach Studien am Pariser Conservatoire begleitete Darius Milhaud den Diplomaten Paul Claudel als Botschaftssekretär nach Brasilien. Die Erinnerungen an Rio de Janeiro ließen Milhaud lange nicht los: Noch Jahrzehnte nach dem Aufenthalt dort beeinflussten ihn die Rhythmen und Melodien Südamerikas. Kurz nach seiner Rückkehr nach Frankreich schrieb Milhaud seine »Saudades« zunächst als Satz von 12 Klavierstücken. Jedes Stück daraus ist nach einem anderen Stadtteil von Rio de Janeiro benannt: Copacabana, Ipanema und Corcovado sind nur drei Beispiele bekannterer Orte. Eine Orchesterfassung von dieser Suite, der eine kurze Ouvertüre vorangestellt ist, erschien ein Jahr später.
Manuel de Fallas »Noches en los jardines de España« war ursprünglich als eine Suite von Nocturnes für Soloklavier konzipiert, wurde von de Falla aber auf Anraten von Freunden zu drei symphonischen Impressionen für Klavier und Orchester ausgeweitet. Die Assimilierung original spanischer folkloristischer Elemente und der Klangzauber impressionistischer Tonkultur ließen sie zum Inbegriff der Bezauberung durch ein imaginäres Spanien werden.
Charles Ives’ »Three Places in New England« ist eine eindrucksvolle musikalische Darstellung der malerischen Landschaften von Neuengland, die von der raubeinigen Schönheit dieser Region inspiriert ist. George Gershwins »An American in Paris« hingegen ist ein zeitloses Meisterwerk, das die Großstadtatmosphäre und den Rhythmus von Paris perfekt einfängt.
Einführungsveranstaltung Nikolai Brücher führt 60 Minuten vor diesem Konzert in das Programm ein. Der Eintritt ist für Konzertbesucher frei! Die Einführungsveranstaltung findet im E-Saal der Laeiszhalle (Zugang über den Künstlereingang) statt und dauert etwa 30 Minuten.
Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal
Mitglieder der Symphoniker Hamburg – Werke von Debussy, Françaix und Ravel
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
Sylvain Cambreling, João Barradas, Daniel Kluge, Harvestehuder Kammerchor – >Werke von Schubert, Bach, J. Strauß und Zender
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
Sylvain Cambreling, João Barradas – Werke von Hosokawa und Mahler