5. Kammerkonzert
Foto: Kiran West

5. Kammerkonzert

Französische Kammermusik

Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal
So, 14.01.2024 11:00 Uhr
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5. Kammerkonzert

»Götterwert und Wörterglück« – Spielzeit-Essay von Alexander Meier-Dörzenbach.

Hovhannes Baghdasaryan Violine

Makrouhi Hagel Violine

Sebastian Marock Viola

Theresia Rosendorfer Violoncello

Rafael da Cunha Kontrabass

Mareile Haberland Flöte

Elmar Hönig Klarinette

Sophia Whitson Harfe

Claude Debussy Tänze für Harfe und Streicher

Jean Françaix Klarinettenquintett

Claude Debussy Streichquartett g-Moll op. 10

Maurice Ravel Introduction et Allegro

Ein schillerndes Kaleidoskop des Impressionismus mit seinen verzaubernden Farbspektren bietet dieser Abend.

Im Auftrag der Harfenbaufirma Érard schrieb Claude Debussy 1905 zwei »Danses«. Wie eine klingende Werbung sollten diese Tänze den Verkauf des neuen Modells chromatischer Harfen ankurbeln. Zwar setzte sich diese Harfe nie durch, die Tänze dagegen sind seitdem nicht mehr aus dem Konzertrepertoire wegzudenken und entführen ungetrübt in naive und arglose Traumwelten.

Zumeist licht und hell geht es auch in Jean Françaix’ Klarinettenquintett zu. Sein Lehrer Maurice Ravel attestierte ihm bereits in jungen Jahren eine Eigenschaft von herausragender Bedeutung für einen Künstler: unermessliche Neugier, die in seinen Werken allzeit zu spüren ist.

Sein einziges Streichquartett schrieb Claude Debussys 1893 – für die Zeit ein äußerst kühnes, mit der Tradition brechendes Werk, das dem Primat der Klangfarbe und ewigen Variation vieles opfert – unter anderem die klassisch-romantische Harmonik und Formgebung. Das begründete Debussys Ruf als Impressionist – eine Zuschreibung, die er sich selbst übrigens nie zu eigen machte. Dass er schon bald in der musikalischen Farbgestaltung einen ausgewachsenen Konkurrenten mit dem Namen Maurice Ravel bekommen sollte, lag unter anderem an dessen »Introduction et Allegro« von 1905 mit dem verführerisch-lebensbejahenden Grundduktus und der innovativen Instrumentierung.

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